Alarmierende Studie

Diese Lebensmittel schaden dem Darm

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Die Krebszahlen steigen, insbesondere bei jüngeren Menschen. 

Pro Jahr erhalten rund 5.000 Menschen in Österreich die Diagnose "Darmkrebs". Bei Männern ist Darmkrebs die dritthäufigste, bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Laut einer aktuellen Studie aus den USA sind immer häufiger junge Menschen davon betroffen. Der wesentliche Unterschied zu anderen Krebsarten: Laut Medizinern wäre Darmkrebs weitgehend vermeidbar. Die Forscher vermuten, dass die zu viel Fast Food und verarbeitete Produkte schuld an dieser Entwicklung sind. Auch zu wenig Bewegung und Stress schaden dem Darm.
 
Da Dünndarmkrebs sehr selten ist, wird mit dem Begriff "Darmkrebs" meist Dickdarm-oder Mastdarmkrebs bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine unkontrollierte Zellwucherung, die an der Schleimhaut, die den Darm auskleidet, entsteht. In mehr als 90 Prozent der Fälle sind bereits vor der Entstehung des eigentlichen Krebsgeschwürs Vorstufen in Form von zunächst gutartigen Darmpolypen, sogenannten Adenomen,
erkennbar. Diese werden beispielsweise durch krebserregende Schadstoffe in der Nahrung, genetische Veranlagung oder weitere Risikofaktoren verursacht. Versagen die körpereigenen Reparaturmechanismen und der Polyp wird nicht entfernt, können diese Zellen immer weiter wachsen.
 
Richtige Vorsorge
In den letzten zehn Jahren hat die Häufigkeit von Darmkrebs-Neuerkrankungen um rund 15 Prozent abgenommen -eine Tatsache, die auch mit einem verbesserten Darmkrebs-Bewusstsein einher geht. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko einer Erkrankung deutlich an, weshalb Experten empfehlen, ab diesem Zeitpunkt regelmäßig alle fünf Jahre zu einer Vorsorge-Darmspiegelung zu gehen. Diese Untersuchung, auch
Koloskopie genannt, ist mittlerweile völlig schmerzfrei möglich. Veränderungen am Darm und Polypen werden so frühzeitig erkannt und können mittels eines kleinen Eingriffs entfernt werden. Achten Sie daher auf körperliche Signale: Bei Blut im Stuhl, unerklärbaren Durchfällen oder Verstopfungen, die über einen längeren Zeitraum anhalten, unbeabsichtigtem Gewichtsverlust und ständiger Müdigkeit sollten Sie mit Ihrem Hausarzt über Ihre Symptome sprechen. In den meisten Fällen sind die
Ursachen für diese Symptome harmlos, doch sicher ist sicher. Je früher Veränderungen bemerkt werden, desto größer sind die Heilungschancen.
 
Vorsorge bei Vorbelastung:
Wenn in der Familie eine Darmkrebserkrankung aufgetreten ist, sollte man zehn Jahre bevor der jüngste Angehörige erkrankt ist, zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Ist beispielsweise der Vater mit 45 Jahren an Darmkrebs erkrankt, sollte das Kind demnach mit 35 Jahren das erste Mal zur Vorsorge gehen.
 

Sie einiges für Ihre Darmgesundheit tun: vermeiden Sie ungesunde Ernährung!

Diese Lebensmittel belasten den Darm

  • Zu viel Zucker bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht und fördert Entzündungen 
  • Große Mengen an verarbeiteten Fleischprodukten wie Wurst und rotes Fleisch (insbesondere Geräuchertes)
  • Frittiertes in größeren Megen
  • Zu viel Alkohol
  • Zu viel Weißmehl

Der übermäßige Konsum von Fertignahrung könnte laut einer Studie französischer und brasilianischer Forscher das Krebsrisiko steigern. Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von stark industriell verarbeiteten Lebensmitteln und Krebserkrankungen.

So unterstützen Sie den Darm

1. Mehr Ballaststoffe
Sie helfen nicht nur bei Durchfällen und Verstopfung, sondern beugen auch der Entstehung von Divertikeln,
die sich entzünden und bluten können, vor. Zu den ballaststoffreichen Lebensmit teln zählen neben Vollkorn,
Kleieflocken, Amaranth, Schwarzwurzel, Artischocken, weißen Bohnen und Chiasamen auch getrocknete
Früchte -allen voran Marillen und Zwetschken.
 
2. Mehr Bitterstoffe
Bitterstoffe regen die Verdauung an. Der Grund: Sie unterstützen die Produktion von Verdauungssäften. Bei
Rucola, Artischocken, Chicorée, aber auch Grapefruits dürfen Sie bedenkenlos zugreifen.

3. Wasser am Morgen
Nach der längeren nächtlichen Ruhephase hilft morgens ein Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen,
um die Darmtätigkeit wieder rascher zu aktivieren.

4. Schonende Zubereitung
Die Verdauung beginnt eigentlich bereits bei der Zubereitung des Gerichts. Am besten dünsten, garen oder
kochen Sie Ihre Speisen. Auch Gebratenes ist kein Problem. Vorsicht bei zu fettiger Zubereitung -Fettiges ist
schwer verdaulich und verlangt dem Magen einiges ab.
 
5. Generell gilt: Viel trinken
Generell gilt: 2 Liter -am besten Wasser oder ungesüßten Tee - halten den Darm geschmeidig. Bei Durchfällen
ist klare Gemüsesuppe ideal -sie versorgt zusätzlich mit Elektrolyten.
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