Augen-Fit

5 Tipps für gesunde Augen

Teilen

Der Aufbau des Auges ist hochkomplex. Ganz essenziell ist daher der Schutz dieses sensiblen Sinnesorgans. 

Das Auge besteht nicht nur aus  Muskeln, Fasern, Nerven und Blutgefäßen, sondern auch aus verschiedenen Hautarten (Bindehaut, Regenbogenhaut, Hornhaut). Der hochkomplexe Aufbau bewirkt eine extreme Empfindlichkeit. Die Augen sind auch das „Tor zur Seele“, sagt man. Und dieses gilt es zu bewachen, denn dringen Schmutz, UV-Strahlen oder Bakterien ins Auge ein, kann das schmerzhafte Folgen haben. Sie reichen von trockenen Augen über Sonnenbrand bis hin zur extrem unangenehmen Bindehautentzündung. Wie Sie diesen Auswirkungen vorbeugen können, erfahren Sie zusammengefasst in unseren 5 Tipps zum Schutz für strahlend gesunde Augen: 
  
1. Gut befeuchten – gegen trockene Augen („Sicca-Syndrom“)

Im ersten Schritt die Ursache für die trockenen Augen (Keratoconjunctivitis sicca), also die mit Trockenheit verbundene Entzündung von Horn- und Bindehaut, mit einem Augenarzt abklären. Zu wenig Luftfeuchtigkeit zu Hause oder in Büroräumen könnte einer der Gründe dafür sein. Schutz: ein Luftbefeuchter. Augentropfen (achten Sie auf konservierungsmittelfreie Produkte) können Abhilfe schaffen. 
 
  
2. Sonnebrille aufsetzen – Sonnenbrand vermeiden

 
Ja, auch bei den Augen kann zu starke UV-Einstrahlung zu Sonnenbrand führen. Das beruht auf der Tatsache, dass sich in der Fetalperiode beim Ungeborenen der vordere Teil des Auges und die Augenlinse aus der Haut heraus entwickeln. Somit reagiert das Sinnesorgan auch ähnlich wie die Haut bei zu viel Sonnenlicht und anderen schädlichen Stoffen (Haut-Toxinen) mit Überreizung. Schutz: Eine nach EU-Standards geprüfte Sonnenbrille schützt vor zu hoher UV-Belastung. Die Kennzeichnungen EN 1836:1997 und CE auf der Innenseite garantieren, dass europäische UV- und Sicherheitsanforderungen erfüllt sind. Die optimale Sonnenbrille sollte UV-Schutz 400 und einen hohen Ausfilterungsgrad von blauviolettem Licht besitzen. Achtung: Farbe und Tönung des ­Glases sind keine Indikatoren für das Schutzvermögen. Zusätzlich zu Kappen und Hüten greifen.
  
3. Weg vom Bildschirm – gegen das „Office Eye“

Die Bezeichnung dieses Phänomens gibt zugleich Aufschluss über die Ursache: Es betrifft sehr häufig jene Personen, die den ganzen Tag im Büro sitzen und auf einen Computerbildschirm starren. Dabei wird oft auf das Blinzeln vergessen. Das tun wir für gewöhnlich zehn bis 15 Mal pro Minute. Wenn wir konzentriert vor dem Bildschirm sitzen, senkt sich die Lidschlagfrequenz auf ein- bis zweimal in der gleichen Zeit. Dadurch wird der Tränenfilm nicht so gut auf dem Auge verteilt, die oft trockene warme Luft sorgt zusätzlich für Verdunstung der Tränenflüssigkeit. Die Folge: trockene, brennende Augen und verschwommene Sicht. Schutz: Auf Bildschirmgröße, Abstand und Helligkeitsstufe achten. Wichtig: Immer wieder Pausen einlegen – dann auch mal aufs Handy verzichten und dafür öfter blinzeln. Wenn das keine Besserung bringt, können auch hier Augentropfen die Symptome lindern. 
 
  
4. Her mit der Taucherbrille – gegen Verunreinigung

 
Das Chlor im Swimmingpool soll eigentlich für die Abtötung von Bakterien sorgen und den Augen keinen Schaden zufügen. Doch das Chlor sowie Fette und Öle (von Sonnencreme z. B.), die es nicht vernichten kann, sorgen für Reizungen. Zudem spült das Chlor den Schutzfilm über der Hornhaut weg. Dadurch wird das Auge anfälliger für jede Art von Bakterium, das den chlorhaltigen Pool überlebt hat. Schutz: Eine Taucher- oder Schwimmbrille sorgt nicht nur für klareren Blick unter Wasser, sondern schützt die Augen auch vor Reizungen, Entzündungen und Infektionen durch Verunreinigungen im Wasser. Das gilt übrigens auch für Tauchgänge im See (Amöben können Infektionen auslösen) oder Meer (Sand und kleine Steine können die Hornhaut verletzen). Bei Gereiztheit Augen mit reinem Wasser ausspülen.

5. Finger nicht ins Auge – gegen die Bindehautentzündung

Neben der infektiösen hoch ansteckenden Bindehautentzündung (durch Viren oder Bakterien) gibt es auch die nicht ansteckende non-infektiöse Form. Sie entsteht durch äußere Reize wie Staub, Rauch, Chlorwasser, trockene Luft, UV-Licht, Chemikalien. Schutz: Viele der bisher genannten Methoden können auch vor einer Bindehautentzündung schützen. Zudem sollte man Augen generell nicht reiben oder mit ungewaschenen Händen hingreifen. Das kann ebenfalls zu Entzündungsreaktionen führen.  
 
Allgemein gilt: Bei Beschwerde einen Facharzt aufsuchen. Ansonsten immer gut auf den Schutz der Augen achten – damit die Sehkraft und ihr Strahlen  
erhalten bleiben.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.