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Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber

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Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber

Warum hat unser Zyklus so einen großen Einfluss auf unsere körperliche Verfassung?

Ddr. Johannes Huber: Der weibliche Zyklus ist in zwei grundlegende Stoffwechselmuster aufgeteilt. Die Östrogendominanz in der ersten Phase sorgt dafür, dass Kohlenhydrate sofort in Energie umgewandelt werden. Das macht uns besonders leistungsfähig. Die zweite Phase wird von dem Hormon Progesteron dominiert. Das hat wesentlichen Einfluss auf die Erhaltung der Art, aber auch auf die körperliche Leistung. Progesteron baut eine Insulinresistenz auf – dadurch funktioniert die Verarbeitung der Kohlenhydrate weniger gut. Die Leistungsfähigkeit sinkt.

Welche konkreten Vorteile hat es nun, wenn wir unseren Lifestyle an unseren ­Zyklus anpassen?

Ddr. Huber: Man weiß, wann man gute Leistungen bringen kann und wann eben nicht.  Wenn Sie Höchstleistungen erbringen wollen, dann ist die Zeit des Eisprungs optimal. Da steigt auch das Testosteron an. Man kann zudem mit Ernährung unterstützend wirken. Wenn Sie in der zweiten Zyklushälfte Kohlenhydrate zu sich nehmen, kann der Körper diese viel schlechter verwerten als in der ersten.  

Ihre Empfehlung für die „schwächere“, zweite Zyklushälfte?

Ddr. Huber: Kohlenhydrate weglassen. Obst und Gemüse ist natürlich sinnvoll. Aber Sie sollten vermehrt Proteine zu sich nehmen.  Bei PMS empfehle ich die ­Einnahme von Yamswurzel. Alkohol sollte man vor der Menstruation meiden.

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