Übergewicht?

Darum ist Laufen die falsche Sportart, um abzunehmen

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Warum es nichts nutzt, vor den Kilos davonzulaufen

Laufen gilt als eine der beliebtesten Sportarten. Der Laufsport benötigt, abgesehen von Laufschuhen, kein spezielles Equipment. Für viele Sportbegeisterte ist es eine Selbstverständlichkeit geworden, nach der Arbeit in die Sportschuhe zu schlüpfen und laufen zu gehen. Daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen. Um gezielt Kraft und Muskeln aufzubauen und die Fettverbrennung anzukurbeln, gibt es jedoch zahlreiche Sportarten, die besser geeignet sind. Aus diesem Grund ist die Verletzungsgefahr beim Laufen auch sehr groß. So hat eine Studie gezeigt, dass 79 Prozent der Läufer jährlich unter Verletzungen leiden. Aber nicht nur bei den regelmäßigen Läufern, sondern auch bei den Anfängern ist die Gefahr einer Verletzung hoch. Falsches Schuhwerk und schlechte Vorbereitung können dem Laufsport schneller ein Ende setzen, als manchen lieb ist.

Die häufigsten Fehler von Hobby-Sportlern 1/6
Falsche Ausrüstung
Fast 20 Prozent der Österreicher schnüren regelmäßig ihre Laufschuhe. Und dennoch machen Sportler, die in der Frühlingsluft wieder mehr Bewegung machen, aus lauter Übermut viele Fehler. Einer der häufigsten ist das falsche Material.

Kraftübungen sind effizienter bei einer Diät

Nicht nur die Verletzungsgefahr ist für Laufanfänger hinderlich. Auch der gewünschte Abnehm-Effekt tritt nicht so schnell ein wie von vielen gehofft. Viele denken, dass beim Laufen die Fettverbrennung angekurbelt wird. Auch wenn Bewegung einen positiven Effekt für die Figur hat, so ist der Laufsport nicht effizient genug, meinen Experten. Sie empfehlen stattdessen oder zusätzlich gezielte Kraftübungen wie Kniebeugen, Klimmzüge und Liegestütze. Um die Herzfrequenz zu erhöhen und gezielt mehr Kalorien zu verbrennen, sollten am besten die Ruhephasen zwischen den einzelnen Übungen verkürzt werden. Auch Studien haben bereits gezeigt, dass gezieltes Gewichtstraining und Sprinten besser geeignet sind, um Fett abzubauen als ein Ausdauerlauf.

Effizienter laufen

Dennoch bedeutet das nicht gleich, dass Sie ab sofort Ihre Laufschuhe entsorgen sollten. Wer dem Laufsport zugeneigt ist, sollte lediglich die Effizienz erhöhen. Dies kann durch zwei Methoden erreicht werden, nämlich durch eine Erhöhung des Tempos und zusätzlichen Muskelaufbau. Die meisten Menschen haben nämlich unterschiedlich stark ausgeprägte Muskeln. Dies kann vor allem beim Laufen zu Problemen führen, wenn die Seiten unterschiedlich stark belastet werden. Denn auch wenn das schnelle Laufen schneller zu einer Gewichtsreduktion verhilft, so ist doch der langsame Ausdauerlauf wesentlich schonender für die Sehnen. Die ideale Kombination liegt daher darin, den Laufsport mit Krafttraining zu vereinbaren.

Dieses Krafttraining beugt Verletzungen beim Laufen vor

Krafttraining

Aufrechter Stand. Ein Bein ist vom Boden abgehoben, das Knie in etwa 90 Grad abgewinkelt. Die Arme sind nach vorne ausgestreckt (A). Nun mit geradem Oberkörper kontrolliert in den Ausfallschritt gehen (B). Zurück in die Grundposition – pro Seite zwölf Wiederholungen.

Kräftigt Beine und Po. Vor allem der rückseitige Anteil der Bauchmuskulatur wird gestärkt – entscheidend bei der Laufbewegung. Generell ist Krafttraining für einen ökonomischen Laufstil unerlässlich und beugt Überbelastung sowie Verletzungen vor.

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