Slideshow

Fit durch den Frühling

Teilen

Fit durch den Frühling

Schlecht geschlafen?

Ja – aber wieso?  

„Grund ist die Umstellung des Tag-Nacht-Rhythmus. Verantwortlich dafür ist ein Hormon der Epiphyse, das Melatonin, das im Winter mehr und im Sommer weniger ausgeschüttet und jetzt im Frühling hinuntergedrosselt wird. Diese Reduktion hat zur Folge, dass wir schlechter ein- und durchschlafen“, erklärt der Hormonexperte.

Das hilft:

„Warme Getränke vor dem Schlafengehen wirken entspannend und lassen uns leichter einschlafen. Wem das nicht hilft, der kann zu Melatoninpräparaten aus der Apotheke greifen. Auch sehr hilfreich sind natürliche Arzneien mit den Inhaltsstoffen Baldrian, Passionsblume und Melisse, denen Studien zufolge eine Schlaf fördernde Wirkung nachgesagt wird.“

Frühjahrsmüdigkeit

Was ist das eigentlich?  

Rund 70 Prozent hierzulande klagen im Frühjahr über Schwindel und Antriebslosigkeit – ein Phänomen, das die meisten von uns als Frühjahrsmüdigkeit kennen. Auch wenn sich die Wissenschaft endlich einig ist, dass es die Frühjahrsmüdigkeit gibt, ist es Forschern bislang nicht gelungen, die Ursachen vollends zu klären. Beteiligt an den Beschwerden sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit die beiden körpereigenen Hormone Serotonin und Melatonin. Fest steht: Für viele von uns beginnt mit dem Frühling – der eigentlich schönsten Zeit im Jahr – ein wahrer Kraftakt. Und das muss nicht sein:

Die richtige Ernährung

„Es gilt“, so Ernährungsexperte Dr. Armin Breinl, „den nun nach dem Winter meist vorherrschenden Nährstoffmangel auszugleichen. Dies kann mit einer gesunden und balancierten Ernährung, mit ausreichend saisonalem Obst und Gemüse erreicht werden. Vor allem Selen, Zink, Folat und Vitamin C tragen dazu bei, unser Immunsystem zu stärken und den Körper fit zu machen.“ Vermeiden sollte man hingegen tierische Fette. „Sie sind“, so Breinl, „schwer verdaulich, das Prozessieren von Fett macht müde. Besser ist es, zu pflanzlichen Ölen zu greifen. Um den Körper nicht zu sehr mit der Verdauung zu beschäftigen, ist es auch ratsam viele kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.“ Auch Zucker sollte ob der Blutzuckerspitzen tabu sein.

Ausreichend Bewegung

Neben der Ernährung hat auch die Bewegung einen gravierenden Einfluss auf die Regulation des Hormonhaushaltes und die Aktivierung des Stoffwechsels. Neben Spaziergängen und Jogging an der frischen Luft (Stichwort: Vitamin D tanken) sorgt unter anderem auch Yoga für einen Energieschub. Kleine Lifestyle-Änderung wie regelmäßige Kneippbäder und bewusstes Wassertrinken sorgen für den zusätzlichen Kick, damit Sie den Frühling in vollen Zügen genießen können.

Kopfschmerzen

Hochsaison im Frühjahr

Von warm zu kalt, vom Schnee zum Föhn – durch den Wetterwechsel brummen die Schädel vieler ÖsterreicherInnen. Kopfschmerzen treten, laut einer Studie des Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston, im Frühjahr besonders häufig auf. „Wer jetzt besonders häufig an Kopfschmerzen leidet, sollte der Ursache auf den Grund gehen. Denn dahinter könnte sich auch eine nicht ausgeheilte Nebenhöhlenentzündung verbergen, wie sie in den Wintermonaten keine Seltenheit ist“, weiß Dr. Piero Lercher.

Arten des Schmerzes

Während Migräne meist einseitig auftritt und mit Übelkeit einhergeht, zieht sich der Spannungskopfschmerz häufig vom Nacken über den Hinterkopf bis vor zur Stirn – beide Arten treten jetzt vermehrt auf. Auch der gefürchtete, deutlich seltener auftretende Clusterkopfschmerz im Bereich von Augen, Stirn und Schläfen tritt häufiger auf.
Extreme Wetterlagen & Feinstaub sind schuld
Neben der generell hohen Belastung durch Stress steigert nun auch das Klima die Anfälligkeit für Kopfschmerzen. Denn: „Wetter“, so Dr. Lercher, „ist ein elektromagnetisches Phänomen, das sich auf das Gehirn auswirken kann. Dazu kommt gegenwärtig die Klimaveränderung, das heißt, wir haben mehr Temperaturunterschiede in kürzester Zeit. Diese extremen Übergänge können bei Personen mit spezieller Neigung Kopfschmerzen auslösen.“ Hinzu kommen die im Frühjahr erhöhte Feinstaubbelastung und die individuelle körperliche Belastbarkeit, die oft, durch winterlichen Bewegungsmangel, im Frühjahr etwas leidet.

Das Hilft

Achten Sie darauf, ausreichend Wasser über den Tag verteilt zu trinken. Bewegung an der frischen Luft tut zusätzlich gut. Hausmittel: Espresso mit einem Schuss Zitrone. Hilft das alles nichts, gibt es immer noch die altbewährte Kopfschmerztablette als Alternative.

Hilfe bei Kreislaufproblemen

Warum gerade jetzt?

Fast die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist wetterfühlig und spürt eine Beeinträchtigung des Wohlbefindens abhängig vom Wetter. Dies tritt vor allem bei Wetterwechsel auf. Vor allem im Frühjahr, wenn es beginnt, wärmer zu werden, treten die Beschwerden häufiger auf. Die Ursache liegt in einer Hormonumstellung, die eine Belastung für den Körper darstellen kann.  Es kann dabei zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, aber auch Schwindelgefühlen, Gereiztheit, Kopfschmerzen oder Herz-Kreislaufbeschwerden kommen.

Der Blutdruck sinkt

Vor allem, wenn die Temperaturen steigen, erweitern sich die Gefäße und es kommt zu einem Absinken des Blutdrucks. Dies kann zu vermehrter Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Schwindel führen.

Was kann man tun?

Vorbeugend sollte man das ganze Jahr hindurch körperlich aktiv sein und auch im Winter regelmäßig Sport betreiben. Wenn die Sonne hervorkommt, sollte man diese auch nutzen und versuchen, sich vermehrt im Freien aufzuhalten. Dies fördert die Ausschüttung von Serotonin, einem Glückshormon, und drosselt die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon. Zusätzlich wird durch die Sonneneinstrahlung die Bildung von Vitamin D gefördert, welches direkten Einfluss auf die Aktivierung der Muskulatur hat und dadurch munter macht.

Zeckenimpfung

Keine Milde Saison in Aussicht

„Zecken sind fast das ganze Jahr über aktiv und überstehen selbst Frost und Kälte problemlos. Selbst der heuer sehr kalte Winter konnte den Parasiten nichts anhaben. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwachen sie aus ihrer Winterruhe und werden schnell zur Plage.

Zecken-Check

„Wer jetzt Ausflüge in der Natur plant oder durch Wald und Wiesen joggt, sollte sich anschließend einem Zecken-Check unterziehen. Wird man fündig, ist der Parasit mit einer geeigneten Pinzette zu entfernen – senkrecht ohne Drehbewegung ziehen, bis er sich löst. Von Öl, Seife und anderen Hausmittelchen ist abzuraten. Sollte sich um die Bissstelle eine Rötung bilden, kontaktieren Sie bitte dringend Ihren Arzt.“

Der beste Impfzeitpunkt

„Da Zecken FSME übertragen können, ist es sinnvoll, sich präventiv impfen zu lassen. Es ist sinnvoll vor einer Auffrischung eine Titerbestimmung (Blutabnahme) machen zu lassen, um herauszufinden, ob noch genügend Antikörper vorhanden sind oder bereits eine Impfung erforderlich ist!

Aktiv und sicher in die neue Sport-Saison

Jetzt wird’s sportlich!

Der lange und heuer doch sehr kalte Winter ist nun endgültig vorbei. Doch Vorsicht: „Wer den Winter über eine sportliche Pause eingelegt hat, sollte nicht gleich Vollgas ins Training einsteigen. Die Verletzungsgefahr ist dann besonders hoch“, warnt Ulrich Steiner, Chef-Trainer bei John Harris.

Vorsicht vor Verletzungen

Wenn die Outdoor Sportsaison beginnt, steigt jährlich die Zahl der Verletzungen. Als einen der Hauptgründe sieht der Profi das unzureichende Warm-up, das immer zehn Prozent des Gesamttrainings ausmachen sollte. „Rund 70 Prozent aller Hobbysportler wärmen unzureichend oder gar nicht auf.“ Das ideale Warm-up: „Um Zerrungen und Verstauchungen zu vermeiden, empfehle ich, kurzes Mobilisieren des Rumpfes bzw. der Arme und Beine, gefolgt von dynamischen Dehnübungen.“

Die idealen Sportarten für das Frühjahr

Abseits von den Klassikern im Frühjahr wie Joggen und Co. lockt 2017 auch koordinatives Training auf der Slackline oder Inline Skating. Wer lieber im Team Sport treibt, wagt sich an Ultimate Frisbee oder Flag Football – der Spaßfaktor ist hier besonders hoch.

Laufplan für Einsteiger

„Finden Sie Ihren eigenen Rhythmus und hören Sie auf Ihren Körper.“
Montag & Donnerstag:
5 Minute schnelles Gehen. Anschließend im Wechsel eine Minute laufen, eine gehen – 10 Minuten. Danach 5 Minuten moderates Gehen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.