Warum vegan?

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Irene und Charly Schillinger: ""Die Tierliebe hat uns zu Veganern gemacht"

„Ich bin schon im Alter von 12 Jahren Vegetarierin geworden. Es ist eine Lebenseinstellung, die geht weit über das Essen hinaus. Es ist eine Frage des gerechten und fairen Umgangs miteinander“, erzählt Irene Schillinger. Das Ehepaar Schillinger lebt seit 15 Jahren vegan. Charly Schillinger erbte in den 80er-Jahren ein Gasthaus in Großmugl und erschuf aus der herkömmlichen Gaststätte ein Mekka für Veganer.  Auch in Wien gibt’s ab sofort Schillingers Köstlichkeiten: Die „Swing-Kitchen“ trumpft hier mit veganen Burgern  auf. „Wir wollen heuer noch zwei weitere Läden eröffnen, und eine weitere Expansion ist geplant.“

Irene und Charly Schillinger: Vegan essen beim „Schillinger“ in Großmugl (NÖ) und in der „Swing-Kitchen“ in der Schottenfeldgasse in Wien 7.

Dr. Ursula Czink: "Keine Angst vor Eiweiß- oder Vitaminmangel"

Dr. Ursula Czink wollte es genau wissen. Sie hinterfragte  während ihrer Ausbildungsjahre zur Ärztin  den Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Fleischgenuss sowie auch Panikattacken und  dem Verzehr tierischer Produkte (Stresshormon) bei ihren Klienten.  „‚Peacefood‘ hat mich überzeugt. Ich wollte mir keine Verbote auferlegen, ich war überrascht, dass mir  der ‚Verzicht‘ sehr leicht fiel. Ich war plötzlich nach dem Essen nicht mehr müde, und  mein ­Lebensgefühl hatte sich als Ganzes verbessert. Auch mein Geist erschien mir wacher, meine körperliche Leistungsfähigkeit steigerte sich rasch und merklich.“ Wer Angst davor hat,  zu wenig Vitamine oder Eiweiß zu sich zu nehmen: „Es gibt Produkte von ,Take Me‘, die den Prozess  unterstützen.  Vitamin B 12 sollte man zuführen. Die empfehle ich jedem.“

Dr. Ursula Czink,  Allgemeinmedizinerin und Fachärztin für Psychotherapie, empfiehlt ihren Klienten „Take Me“.

Andreas Bilgeri: "Vegan-sein bringt viel mehr Genuss & Freude"

Ich bin seit genau drei Jahren vegan“, erzählt Küchenchef Andreas Bilgeri aus dem Restaurant Gambrinus in Gänserndorf (NÖ).  „Vor allem mein Geschmacksempfinden hat sich verändert. Ich liebe Himbeeren, die schmecken so herrlich intensiv, seitdem ich auf Fleisch, Eier und Milch verzichte.“ Eine TV-Doku über Fischfang löste bei ihm den zündenden Vegan-Funken aus: „Ich begann sofort auch  die Küche im Gambrinus umzustellen, welche bereits nach kurzer Zeit großen Anklang fand“, freut sich Andreas Bilgeri. Seitdem ist er überzeugt, es kommt ihm kein Fleisch mehr auf den eigenen Teller, obwohl er noch Tierisches zubereitet: „Ja, wir bieten auch Hausmannskost an.“ Tipp: Wer in Gänserndorf vorbeikommt, sollte die veganen Spareribs probieren.

Andreas Bilgeri (51), Küchenchef im Restaurant „Gambrinus“ in Gänserndorf (NÖ). www.geiers-gambrinus.at

Thomas Bezenek: "Mein Geist ist dadurch wacher und viel freier"

„Tierschutz, der gesundheitliche Aspekt und das Problem der Ressourcenverschwendung durch nicht vegane Ernährung waren mir schon wichtig“, erzählt Thomas Bezenek, Inhaber des Vegan-Shops „Naturella“ in Strasshof. „Ausschlaggebend aber war die Frage: Was passiert mit meinem Bewusstsein, wenn ich aufhöre, tierische Produkte zu essen?“ Also strich er vor 12 Jahren Tierisches vom Speiseplan : „Es war ein Abenteuer. Und wie erwartet wurde mein Geist wacher und frei. Eigentlich esse ich dasselbe wie früher, mein ‚Vleisch‘ ist lediglich aus Pflanzen und nicht aus Tieren hergestellt. Als ehemaliger „Fleischtiger“ wäre ich mit Gemüse und Salat , wenn auch noch so raffiniert zubereitet , nicht glücklich geworden.“

Thomas Bezenek, Inhaber des ersten Vegangeschäfts „Naturella“ in Strasshof (NÖ), verzichtet zwar auf Fleisch, jedoch nicht auf „Vleisch“: www.naturella.at

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