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Warum Fasten so gesund ist

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Hin und wieder lohnt es sich, auch im Körper aufzuräumen - etwa durch Fasten. Durch Nahrungsverzicht kann man nicht nur die Kilos purzeln lassen, sondern darüber hinaus die Uhr des Alterns zurückdrehen und die Hormone ausbalancieren.

Das Gefühl nach dem Aufräumen des Zuhauses kennt vermutlich jeder. Man fühlt sich erleichtert und zufrieden. Genauso fühlt es sich an, wenn man im Körper "aufgeräumt" hat. Das liegt daran, dass auch unsere Zellen von Zeit zu Zeit Reinigung benötigen - und das gelingt durch Fasten.

Anti-Aging- und Longevity-Wirkung

Durch Nahrungskarenz wird die Autophagie angekurbelt. Darunter versteht man den natürlichen Prozess der Zellreinigung, der die Zellen wieder jünger und dynamischer werden lässt. Verzichtet man eine Zeit lang auf Essen, setzt auch Ketose ein - ein Stoffwechselzustand, bei dem die Fettreserven des Körpers verbrennen. Außerdem wird der Mechanismus der Apoptose - der programmierte Zelltod von geschädigten und/oder funktionsunfähigen Zellen - angeregt.

Wir stellen Ihnen drei Fastentrends vor, die den Organismus "reinigen" und wieder in Schwung bringen

Intervallfasten

Möchten Sie nicht tagelang auf feste Kost verzichten, sich auch nicht mit Rezepten herumschlagen und sind Sie bereits vertraut mit "Dinner-Cancelling", dann ist das "Intervallfasten" am besten für Sie geeignet. Diese Fastenart wirkt nicht nur verjüngend, sie ist auch eine Wohltat für das Darmmikrobiom und das stimmungsaufhellende Glückshormon Serotonin wird ausgeschüttet. Bei der Wahl des Essens gibt es keine strengen Vorgaben, allerdings gewisse Empfehlungen. Denn mit speziellen Nahrungsmitteln kann man den Autophagie-Effekt verstärken. Man sucht sich das passende Intervall aus wie etwa z. B. 20:4,36:12 oder 16:8, wobei die 16:8-Methode die beliebteste Variante des Intervallfastens ist. Dabei fastet man 16 Stunden und nimmt innerhalb von acht Stunden zwei oder drei Mahlzeiten ein. Außerdem kann man mit dieser Methode darüber hinaus den Hormonhaushalt ausgleichen. Bei Frauen eigenen sich besonders die ersten 21 Tage des Zyklus am besten zum Fasten.

Scheinfasten

"Hinter dem imitierenden Fasten steckt eine vegane, kohlenhydratreduzierte und proteinarme Diät, die auf stärkearmes Gemüse sowie auf gesunde Pflanzenfette setzt, heißt es im Buch "Scheinfasten". Bei dieser alltagstauglichen "Fast Mimicking Diät"(FMD) bleiben die pflanzlichen Lebensmittel für den Stoffwechsel gewissermaßen unsichtbar und der Körper führt die metabolischen Prozesse des Fastenzustandes durch, obwohl er Nahrung bekommt. Mit dieser fünftägigen Fastenkur erreicht man ebenso den Autophagie-Effekt, auch Ketose setzt ein und die biologische Uhr tickt langsamer. Der Cholesterinspiegel wird zudem gesenkt und die Abwehrzellen des Immunsystems verjüngt. Um bis zu 18 Prozent kann man die Lebensdauer mit dieser Methode erhöhen. Ist man gesundheitlich eingeschränkt, sollte man sich aber vorher ärztlich beraten lassen.

Entlastungstage mit Hafer

Für Fasten-Anfänger:innen, die sich träge sowie erschöpft fühlen, in einer schwierigen Situation Klarheit finden und Leichtigkeit empfinden möchten, eignet sich ein "befreiender Entlastungstag". Als Nahrungsgrundlage nimmt man zum Beispiel Hafer, aber auch Reis-oder Kartoffeltage sind üblich. Damit gönnt man der Verdauung eine Auszeit, der Körper wird entwässert, "gereinigt" und der Stoffwechsel angekurbelt.

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