"Red Snapper"

Warnung vor belastetem Fisch aus Vietnam

Teilen

Eine Charge gelangte auch nach Österreich.

Nach mehreren Erkrankungsfällen hat das bayrische Verbraucherschutzministerium am Mittwoch vor dem Verzehr eines Tiefkühl-Fisches gewarnt. Red-Snapper-Fischfilet aus Vietnam mit Fanggebiet Westpazifik FAO 71 sowie den Losnummern Lot: VN/385/III/122 und -124 stünden in Verdacht, mit Algentoxinen belastet zu sein. Diese könnten zu Vergiftungen führen. Eine Charge gelangte auch nach Österreich.

Elf Erkrankungsfälle in Bayern

Die betroffenen Chargen sind bis Juli beziehungsweise Dezember 2018 haltbar. "Nach aktuellem Kenntnisstand sind in verschiedenen Teilen Bayerns elf Erkrankungsfälle nach dem Verzehr (...) aufgetreten", berichtete das Ministerium in München. "Die Krankheitssymptome lassen auf eine Ciguatera-Vergiftung durch Algentoxine schließen." Zu den Symptomen gehörten heftiges Erbrechen mit neurologischen Auffälligkeiten. Typisch sei die sogenannte Heiß-Kalt-Umkehr, bei der der Betroffene Berührungen mit warmen Gegenständen als kalt und Berührung mit kalten Gegenständen als warm empfindet.

Produkte in Österreich wurden aus dem Verkehr gezogen

"Laut Europäischem Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) wurde eine Charge des betroffenen Produkts an vereinzelte Gastronomiebetriebe in Österreich geliefert", hieß es bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auf APA-Anfrage. Die Vertriebswege nach Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Wien seien zurückverfolgt worden. Die Produkte wurden "aus dem Verkehr gezogen und vernichtet". Berichte über Krankheitsfälle in Österreich lagen nicht vor.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.