So meiden Sie Figur-Fallen

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1. Falle: Gratis-Angebote

Wie oft essen Sie ungeplant? Den Keks, der mit der Melange serviert wird? Den Probier-Happen an der Käsetheke im Supermarkt, die Erdnüsse zum Aperitif, die Gummibärchen aus dem Schälchen der Kollegin? Kleinigkeiten nur, aber sie addieren sich schnell auf 500 zusätzliche Kalorien pro Tag. Das Drama: Dieses geschenkte Nebenbei-Essen wird vom Gehirn nicht als Snack oder Mahlzeit abgespeichert. Das heißt: Sie essen deswegen nicht weniger zu den Hauptmahlzeiten oder sparen deshalb woanders Kalorien ein.


Trick: Stellen Sie die Geld-Frage

Bevor Sie zugreifen, fragen Sie sich bei jedem Gratis-Angebot: „Würde ich das essen, wenn es nicht umsonst wäre? Würde ich das extra bestellen? Oder in ein Geschäft gehen und dafür bezahlen?“ Nein? Dann Finger weg! Denn alles, was Ihr Geld nicht wert ist, ist es auch nicht wert, auf Ihren Hüften zu landen.

2.  Falle: Kleine Feste

Ob Mutter, Freundin, Kollegin oder Chefin: Egal wer die köstlichen Brownies gezaubert und mitgebracht hat – jedes Stück bedeutet mindestens 400 Kalorien. Und die können Sie überhaupt nicht gebrauchen, wenn Sie abnehmen möchten. Trotzdem geraten Sie immer wieder in diese Falle. Denn in vielen Familien und Firmen ist es üblich, mit Kuchen & Co. „Danke“ oder „ich liebe dich“ zu sagen.


Trick: Seien Sie ehrlich

Natürlich möchten Sie mit Ihrer Ablehnung niemanden beleidigen. Deshalb gibt es nur eins: ehrlich sein. Sich selbst und den anderen gegenüber. Erklären Sie, wie köstlich der Kuchen aussieht und wie schwer es ist, zu widerstehen. Sagen Sie ruhig deutlich, dass das süße Angebot Sie gerade in eine Diätkrise stürzt, Sie aber gewinnen möchten. Ist es tatsächlich lieb gemeint, werden Sie alle unterstützen und keiner wird böse sein.

3.  Falle: Angst vor Verschwendung

Diese Botschaft haben wir alle mitbekommen: So lange Menschen auf der Welt verhungern, darf man kein Essen verschwenden oder wegwerfen. Richtig. Aber es hilft keinem, wenn Sie das liegen gebliebene kalte Stück Pizza vom Teller Ihres Kindes essen, die drei Esslöffel Kartoffelpüree vor der Spülmaschine retten oder die Packung Eis-Sorbet leeren, obwohl Ihnen schon der erste Löffel nicht wirklich geschmeckt hat.


Trick: Füllen Sie den Mülleimer statt die Fettzellen

Fühlen Sie sich niemals schuldig, wenn überflüssiges Essen tatsächlich einmal in den Abfall wandert. Mehr zu essen, als Ihr Körper braucht, ist auch eine Form von Verschwendung. Es landet dann in den Fettzellen. Reduzieren Sie Rezept-Mengen so, dass Schüssel und Teller ohne Nachschlag leer werden. Servieren Sie Ihrem Kind halbe Portionen – es meldet sich ganz sicher, wenn es noch Hunger hat.

4.  Falle: Besondere Gelegenheiten

Genießen, richtig zuschlagen und die strengen Regeln mal vergessen – das ist der Sinn von besonderen Gelegenheiten. Schwierig wird es nur, wenn diese Ausnahmen sehr häufig stattfinden. Der Geburtstagsumtrunk im Büro, der Grillabend mit den Nachbarn, der Einkaufsbummel mit der Freundin ...


Trick: Verwöhnen Sie sich täglich

Wenn Sie sich im Alltag gar nichts gönnen, ist es kein Wunder, dass Sie nach speziellen Anlässen zum großen Genuss gerade zu suchen. Bauen Sie lieber kleine Verwöhn-Momente ein. Erlauben Sie sich den etwas teureren Käse, das Stück dunkle Schokolade, das eine Glas Wein zum Essen. Das kleine Extra zu jeder Mahlzeit erhöht den Zufriedenheits-Effekt und nimmt den Druck von besonderen Gelegenheiten. Sie können besser widerstehen und sich klarmachen: „Das muss jetzt nicht sein.“

5.  Falle: Stress Momente

Essen ist die einfachste Form der Belohnung. Immer verfügbar und sofort wirksam. Das einzige Problem: Wenn wir Nahrung nicht aus körperlichen Gründen (wie Hunger), sondern aus seelischem Verlangen (Stress) wählen, achten wir nicht auf Kalorien, Vitamine und Nährstoffe. Kurz gesagt: Dann greifen wir einfach zum Bonbon statt zum Brokkoli!


Trick: Denken Sie weiter:

Bevor Sie den Pizza-Service anrufen oder ins Fast-Food-Restaurant fahren möchten, atmen Sie tief durch und denken Sie nach: Ja, es stimmt, nach diesem Mega-Stresstag habe ich mir eine Pizza oder den Burger verdient. Aber habe ich auch die extra Polster auf den Hüften verdient? Den Frust auf der Waage? Als Nächstes legen Sie das Telefon weg oder fahren Sie stattdessen schnell nach Hause. Nehmen Sie lieber ein entspannendes Bad in Ihrem Lieblingsduft und hören Sie dabei Ihre Lieblings-CD zum Mitsingen an. Und essen etwas Gesundes.

6.  Falle: Spaß-Essen

Es ist erstaunlich, wie oft Essen den Spaß erst perfekt macht. Popcorn zum Film, Bier zum Fußball, Eis oder Pommes  zum Schwimmbad, Schokolade zum Fernsehen. Nach einer Weile gehören die Kombis untrennbar zusammen. Wir fragen gar nicht mehr, ob wir Hunger haben. Wir greifen einfach zu, weil wir gerade im Kinosessel sitzen oder Fußball schauen oder auf der Badewiese liegen.


Trick: Entwickeln sie Rituale

Die dick machenden Verknüpfungen kann man nur lösen, indem man neue entwickelt. Kochen Sie sich zum Fernsehen einen Aromatee, schnuppern Sie im Kino an einem Taschentuch mit Vanilleduft, gönnen Sie sich im Schwimmbad eine Zeitschrift statt dem Eis. Alles ist erlaubt, Hauptsache es hat keine Kalorien.

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