Paläo-Diät: Die Essensregeln

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1. Gemüse

Gemüse ist die Basis der Paläo-Ernährung und sollte reichlich konsumiert werden. Es ist sowohl Ballaststoffquelle als auch Lieferant von pflanzlichen Sekundärstoffen und damit elementar für Verdauung, Stoffwechsel und Wohlbefinden. Wer abnehmen will, sollte den Konsum von stärkehaltigem Gemüse (Süßkartoffeln, Kürbis etc.) beschränken.

2. Fleisch

Es liefert uns wertvolle Proteine, gesunde Fette und Vitamine, welche nur aus tierischen Quellen bezogen werden können. Die beste Fleischqualität findet man bei Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung mit natürlichem Futter aufgewachsen sind. Bevorzugen Sie daher Fleisch von weidegefütterten Rindern und Schafen, freilaufenden Schweinen und Hühnern sowie jegliche Form von Wild. Mangelnder Auslauf, falsches Futter und Antibiotika hingegen haben negative Auswirkungen auf Qualität und Nährstoffgehalt.

3. Fisch und Meeresfrüchte

Meerestiere sind eine wichtige Quelle für Eiweiß und essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Fisch sollte regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Auf Qualität und Nachhaltigkeit achten: Wildfang oder Aquakulturen.

4. Eier

Sie sind besser als ihr Ruf, da sie wichtige Nährstoffe wie gute Fette, Proteine und Vitamine liefern sowie sättigend wirken. Bio-Eier von freilaufenden Hühnern sind die beste Wahl. Keine Sorge, ein Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Cholesterin-Problemen oder Herz-Kreislauf-Krankheiten kann nicht nachgewiesen werden. Hierfür sind eher chronische Entzündungen im Körper – zum Teil ausgelöst durch übermäßigen Konsum von Getreide und Hülsenfrüchten – verantwortlich.

5. Obst

Es ist ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und Ballaststoffen, hat aber einen Nachteil: Besonders „hochgezüchtetes“ Obst und Südfrüchte beinhalten viel Fruchtzucker (Fructose). Dieser kann nur von der Leber verarbeitet werden. In Maßen kann der Körper gut damit umgehen, allerdings sollten übergewichtige Menschen eher auf Obst mit geringem Zuckeranteil (Beeren, Grapefruit etc.) zurückgreifen und den Konsum von Obst mit hohem Zuckeranteil (wie zum Beispiel Bananen und Mangos) einschränken.

6. Nüsse und Samen

Sie können ein sehr kompakter und gesunder Energielieferant sein. Der Konsum sollte allerdings eine Handvoll pro Tag nicht übersteigen, denn viele Nüsse weisen ein ungünstiges Fettsäurenprofil auf und besitzen Antinährstoffe, welche die Mineralstoffaufnahme behindern können. Bestimmte Nusssorten, wie beispielsweise Macadamia, sind vorteilhafter als andere.

7. Öle und Fette

Gute Fette zum Kochen und Backen sind ein wichtiger Bestandteil von Paläo. Geklärte Butter (Ghee) und ausgewählte (kaltgepresste) Pflanzenfette wie Oliven-, Kokos- und Avocado-Öl sind gesunde Energielieferanten.

8. Kräuter und 
Gewürze

Jegliche Form von Kräutern und Gewürzen ist erlaubt, solange sie nicht mit Zucker oder Konservierungsstoffen versetzt sind.

9. Getränke ohne Zucker und Zusatzstoffe

Wasser und Tee können in großen Mengen getrunken werden. Kaffee hingegen sollte eher seltenes Genussmittel statt dauerhaftes Sucht- und Aufputschmittel sein.

10. Essig

Alle Essigsorten, ausgenommen jene mit Zuckerzusatz oder Gluten.

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