Wie Sie unterscheiden

Corona, Influenza & grippaler Infekt

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Der Winter naht und mit ihm die Erkältungssaison. Kaum eine*r kommt um den alljährlichen Schnupfen und das Halskratzen herum, doch mit Corona im Hinterkopf wirken harmlose Erkältungssymptome schnell bedrohlich.

Zu allererst sei gesagt: Geimpft ist quasi schon gewonnen. Wer vollständig, also zweimal mit den Impfstoffen von Moderna oder BioNTech/Pfizer, gegen Corona geimpft ist und sich im Immunitätsrahmen befindet, der ist im Vergleich zu ungeimpften Personen zu 95 Prozent besser vor einer Ansteckung geschützt. Der zeitliche Rahmen, in dem das Immunsystem gegen die Corona-Viren gefeit ist, beträgt für die genannten Impfstoffe 6 Monate, für Johnson & Johnson wird inzwischen aufgrund mangelnder Wirksamkeit 4 Wochen nach dem Erststich eine Auffrischung mit Pfizer oder Moderna empfohlen. Besonders ältere Menschen und solche mit Immundefizienzen sollten die Auffrischung wahrnehmen, da es speziell in diesen Sparten der Bevölkerung mittlerweile vermehrt zu Impfdurchbrüchen kommt.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Terminvereinbarung in ganz Österreich finden Sie unter: https://info.gesundheitsministerium.at/

 

Erst mal testen!

 

Corona, Influenza & grippaler Infekt
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× Corona, Influenza & grippaler Infekt

 

Wer unter unspezifischen Symptomen wie Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Müdigkeit leidet, dem sei angeraten zuhause zu bleiben und erst mal einen Schnelltest zu machen. Fällt dieser positiv aus, ist umgehend die Nummer 1450 anzurufen sowie der Kontakt mit anderen Menschen zu meiden. Fällt der Schnelltest negativ aus, sollte in Folge noch ein PCR-Test absolviert werden, um das Ergebnis abzusichern.

 

Symptom-Check

 

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Covid-19: Corona kann vollkommen symptomlos verlaufen, daher empfiehlt es sich regelmäßige Tests auch bei Beschwerdenlosigkeit zu machen. Die häufigsten Krankheitssymptome bei einer Corona-Infektion sind Husten, Fieber, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Seltener treten Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall, Hautausschlag, Verfärbungen der Finger und Zehen sowie Augenreizungen/-rötungen auf.

Grippe: Eine Ansteckung mit Grippe oder Influenza zeigt sich in plötzlich und hoch ansteigendem Fieber, Glieder- , Muskel- und Kopfschmerzen sowie Schlappheit. Zu Geschmacksverlust, Hautausschläge oder Rötungen kommt es NICHT.

Erkältungen: Schnupfen, Müdigkeit, seltener Fieber und Kopfschmerzen kommen vor. NICHT bei Erkältungen treten Durchfälle oder Kurzatmigkeit auf. 

 

Grippe und grippaler Infekt – wo liegt da der Unterschied?

 

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Im Gegensatz zum banalen grippalen Infekt, ist die Grippe leider nicht so harmlos. Bei den Influenza-Viren handelt es sich um andere, aggressivere Virenstämme, als beim grippalen Infekt, der durch Rhino-, Adeno-, Parainfluenza- und andere Viren verursacht wird. Eine Infektion mit Influenza kann zur Verschlechterung chronischer Erkrankungen führen. Auch kann es zu Komplikationen wie Lungen- und Herzmuskelentzündungen kommen - mitunter mit tödlichen Spätfolgen.

 

Grippe Adé!

 

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Und auch hier empfiehlt sich eine Impfung, um sich selbst und andere zu schützen sowie in Zeiten von Corona einer Überlastung der Intensivstationen entgegenzuwirken. In Österreich gibt es momentan wenige Grippefälle, allerdings sind – Corona-Patient*innen nicht einberechnet – im Vergleich zu den Vorjahren um diese Jahreszeit mehr Menschen von Atemwegsinfektionen betroffen. Expert*innen warnen vor einer potentiell schweren Grippewelle, die besonders für ältere Menschen bevorstehen könnte. Da die Influenza-Viren sich laufend verändern, muss der Impfstoff jährlich angepasst, ergo auch neu geimpft werden. Die Grippe-Impfung ist für Personen jeden Alters sinnvoll, Kinder können ab dem 7. Lebensmonat geimpft werden. Besonders zu empfehlen, ist die Influenza-Impfung allerdings für jene mit chronischen neurologischen Erkrankungen und körperlichen Bewegungseinschränkungen, chronischen Nierenerkrankungen, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, Immundefekten, Krankheiten der Atemwege, Schwangere, Betreuungspersonen und Angehörige von gefährdeten Personen und Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, wie Berufstätige in Arbeitsbereichen mit vielen Personenkontakten (Kindergarten- und Lehrpersonal, Personal in Gesundheitsberufen etc.).

In Wien kann man sich im Zeitraum von 2. November bis 31. März sogar gratis impfen lassen. Hier geht’s zur Anmeldung: https://impfservice.wien/impfportal

  

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