So funktioniert der Körper

Warum werden wir braun?

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Eine schöne Sommerbräune zu haben ist nett anzusehen - doch wie entsteht sie eigentlich?

Bräunung ist eine „Selbstverteidigung“ des Körpers gegen schädliche UV-Strahlung. Spezielle Hautzellen, die so genannten Melanozyten, werden durch das UV-Licht angeregt und bilden nach wenigen Stunden den Farbstoff Melanin. Dieses Pigment schützt die Melanozyten selbst und die unter ihnen liegenden Hautschichten vor der UV-Strahlung. Der Nebeneffekt der Pigmentbildung ist, dass die Haut eine bräunliche Färbung annimmt.

Nach knapp einer Woche erreicht die Bildung von melanin ihr Maximum. DIe Bräuen bleibt dann Wochen bis Monate erhalten und nimmt langsam ab. Solariumbräune hingegen verblasst schneller.

Natürliche Schutzmechanismen
Mit der UV-Strahlung kommt die Haut dank ihrer natürlichen Schutzmechanismen gut zurecht- dazu gehören die Bildung von Melanin, Reparaturmechanismus der Erbsubstanz DNS und die Bildung einer Lichtschwiele. Je nach Hauttyp, das heißt, je nach der Menge von bereits vorhandenem Melanin und je nach der Produktionsbereitschaft der Melanozyten, unterscheidet sich der Eigenschutz der Haut von Typ zu Typ.

Rund um das Bräunen reihen sich jedoch viele Mythen. Bräuen bedeutet für die Haut Stress. Ist die Bräuen schon da, sind die Schäden aber gering. Die Haut hat dann genügend Zeit um ihre Eigenschutzvorkehrungen zu entwickeln.

Bräunungs-Mythen im Check 1/10
1. Mit hohem Lichtschutzfaktor wird man nicht braun
Stimmt nicht! Auch Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor lässt einen kleinen Teil der UV-Strahlen durch, welche die Melanin Bildung anregen, wodurch die Bräune entsteht. Je langsamer sich die Haut an die Sonne gewöhnt, umso mehr Zeit bleibt ihr, den körpereigenen Schutz aufzubauen. Nicht vergessen! Langsam und schonend bräunen bedeutet auch hautgesünder bräunen.
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