Hautpflege

Fortschritt: Immer mehr hormonfreie Kosmetika

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Global 2000 kündigte Neuauflage von "Kosmetikcheck" an.

Die Handelskette Hofer hat die Umstellung ihres Eigenmarkensortiments im Bereich der Kosmetik- und Körperpflegeprodukte auf "hormonfreie" Inhaltsstoffe abgeschlossen. Darauf machte die Umweltschutzorganisation Global 2000 am Dienstag in einer Aussendung aufmerksam.

So gefährlich sind hormonell wirksame Kosmetika
"Parabene, UV-Filter und Weichmacher werden über die Haut aufgenommen und sind schon wenige Stunden nach dem Auftragen auf die Haut im Blut und in weiterer Folge auch in der Muttermilch nachweisbar", erläuterte der Fachmann. "Da diese Stoffe im Verdacht stehen, hormonelle Steuerungsprozesse zu stören und zelluläre Entwicklungs- und Stoffwechselprozesse in eine falsche Richtung zu lenken, haben sie in Körperpflegeprodukten nichts verloren." Zuvor hatte schon die Drogeriemarktkette bipa auf Hormone in ihren Körperpflege-Eigenmarken verzichtet.

Die Organisation kündigte eine Neuauflage ihres Kosmetikchecks für den Jahreswechsel an. Man werde darüber berichten, welche Hersteller und Händler den Schutz vor hormonell wirksamen Chemikalien ernst nehmen. Ein vor zwei Jahren durchgeführter Kosmetikcheck hatte laut Global 2000 ergeben, dass mehr als ein Drittel von rund 400 untersuchten Bodylotions, Zahnpasten, Aftershaves und Parfums Stoffe enthielten, die auf der EU-Verdachtsliste für hormonell wirksame Chemikalien in der höchsten Priorität eingestuft sind.

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