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Aus dem Zelllabor:

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Aus dem Zelllabor:

Stammzellen:

Stammzellen sind ganz spezielle Zellen, die sich asymmetrisch teilen. Das heißt, sie teilen sich nicht wie eine reife Körperzelle in zwei gleiche Zellen, sondern in eine weitere Stammzelle sowie eine Zelle, die sich ausdifferenziert und zum Gewebe entwickelt. Aus der Stammzelle lassen sich unterschiedliche Gewebe herstellen (Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen, Fett etc.).

Zellen gewinnen:

Stammzellen können nicht nur aus Knochenmark, sondern auch in viel größerer Zahl aus dem Fettgewebe gewonnen werden. Dank einer neuen Methode müssen die Zellen nicht mehr isoliert und erst dann in Bandscheibengewebe umgewandelt werden, sondern das Fettgewebe wird als Ganzes verwendet. Diese Methode spart Zeit und kommt ohne körperfremdes Trägermaterial aus.  

Neue Bandscheibe:

In drei bis sechs Wochen wird aus einem kleinen Stück Fettgewebe ein Mini-Kugerl aus Bandscheibengewebe. Weitere Forschung: Testen, ob es möglich ist, die erforderliche Größe des Bandscheibenimplantats herzustellen. Dann bleibt noch die größte Frage: Wie kann man das Implantat im Körper an Nährstoffversorgung und Stoffwechsel  anbinden? 

Gewebebanken:

Ein weiteres Thema für die Zukunft: Stammzellen einfrieren und später verwenden. Körpereigene Zellen können etwa im Rahmen von Operationen entnommen und entsprechend gelagert werden, um sie später bei Bedarf für ein körpereigenes Implantat zur Verfügung zu haben. Wie lange sie ohne Qualitätsverlust lagerbar sind, ist jedoch noch nicht genau erforscht.

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