Neuartige Verjüngungskur

Vampir-Therapie? Junges Blut wird Ware

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Ein US-Unternehmen bietet „Jungplasma“-Transfusionen an

Ein Start-up aus Kalifornien bietet ein etwas gruseliges Service: Gut betuchte Menschen können sich zum Schnäppchenpreis von acht Tausend US-Dollar eine 1,5-Liter-Dosis junges Blutplasma verabreichen lassen.

Jungbrunnen für das Gehirn?
Um das Ganze noch etwas gruseliger klingen zu lassen: Es wird ausschließlich mit Plasma von Teenagern gehandelt. Das Start-up hört auf den klingenden Namen Ambrosia und verspricht den (vermutlich) reichen Kunden eine Verjüngungskur mit einer ganzen Reihe an positiven Effekten. Unter anderem soll die Plasmakur die Proteine, die mit Krebs und Alzheimer in Verbindung gebracht werden, um rund 20 Prozent senken.

Die möglichen Vor- und Nachteile für die Gesundheit wurden bisher allerdings noch nicht im wissenschaftlichen Rahmen geprüft. Das steigende Interesse an Transfusionen ist vermutlich einer Harvard-Studie aus 2014 zu verdanken: In einem Versuch bekamen ältere Mäuse das Plasma jüngerer verabreicht, mit dem Ergebnis, dass Gedächtnis und Lernfähigkeit nach der Transfusion des Jungplasmas deutlich höher waren.

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