MERS-Virus: Die wichtigsten Fakten

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1. Was ist MERS?

Das Virus ist verwandt mit dem Corona-Virus SARS und ruft vor allem schwere Lungeninfektionen hervor.

2. Wie wird MERS übertragen?

Obwohl der Großteil der Fälle vermutlich eine tierische Infektionsquelle hat, wurden auch limitierte Mensch-zu-Mensch Übertragungen in Saudi-Arabien, Jordanien, Katar und Großbritannien beobachtet. Eine Reihe von Studien ließen es immer wahrscheinlicher erscheinen, dass Dromedare als großes tierisches Reservoir für dieses Virus dienten. Es sei möglicherweise auch in Afrika weitverbreitet, schrieben die Spezialisten vom Department für Virologie der MedUni Wien zu dem Thema.

3. Welche Symptome treten auf?

Die Erkrankung beginnt meist 2-13 Tage nach der Ansteckung mit Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Teilweise treten zusätzlich Durchfall und Erbrechen auf.

4. Welche Folgen hat eine Infektion?

MERS kann schwere Lungenentzündungen hervorrufen und auch zu Nierenversagen führen. Mehr als 40 Prozent der Patienten sterben.

5. Gibt es eine vorbeugende Impfung?

Nein, momentan gibt es keine Impfung.

6. Wer ist besonders gefährdet?

Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit chronischen Erkrankungen ein höheres Infektionsrisiko haben.

7. Wie viele Fälle gibt es bereits?

Bisher sind weltweit 800 Fälle bekannt. In der EU sind bisher zwölf "importiere" Fälle aufgetreten.

8. Besteht in Österreich Gefahr?

Laut einer Aussendung des Gesundheitsministeriums besteht in Österreich derzeit kein erhöhtes Risiko für eine MERS-Erkrankung.

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