Sri Lanka:

Fast 115.000 Dengue-Fälle

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315 Tote

Beim Ausbruch des Dengue-Fiebers in Sri Lanka steigt die Zahl der Betroffenen weiter. Mehr als 114.000 Menschen sind in diesem Jahr an dem Virus erkrankt und 315 daran gestorben, wie das Gesundheitsministerium des Inselstaates am Montag mitteilte. Das sind bereits mehr als doppelt so viele Infektionen und fast dreimal so viele Tote wie im ganzen vergangenen Jahr.

Hauptstadt am stärksten betroffen
Das Dengue-Virus wird durch den Stich einer Stechmücke übertragen und ist in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet.

Nach Angaben des Roten Kreuzes ist es der schlimmste bisher erfasste Ausbruch der Krankheit in dem südasiatischen Land. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Colombo. Die Krankenhäuser dort sind überfüllt.

Beim Einsturz einer Mülldeponie am Stadtrand waren Mitte April 32 Menschen ums Leben gekommen und hunderte obdachlos geworden. Seither türmt sich in der Hauptstadt der Abfall. Das Müllproblem sei eine mögliche Quelle der Krankheitsausbreitung, weil die in den Straßen verrottenden Abfälle den Mücken ideale Brutstätten bieten, sagte Gesundheitsminister Rajitha Senaratne Ende Juni. - derstandard.at/2000062014345-1345165255877/Fast-115-000-Dengue-Faelle-in-Sri-Lanka-Dreimal-so

Monsunzeit
Sri Lanka steht zudem von Oktober an noch die zweite jährliche Monsunzeit bevor. Der Regen führt zu Brutstätten für Mücken. Das in den Tropen und Subtropen weitverbreitete Dengue-Fieber wird von vorwiegend tagaktiven Stechmücken übertragen. Die Infektion verursacht Fieber, Kopf-­ und Gliederschmerzen. In schweren Fällen kommt es zu inneren Blutungen und Gefäßschäden.

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