Abszess

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Alles zu Abszess.

Bei einem Abszess sammelt sich Eiter an und grenzt sich vom umliegenden Gewebe ab. Auf der Haut, im Gehirn, in der Leber: ein Abszess kann sich überall bilden.

Wie kommt es zu einem Abszess?
Ein Abszess kann sich direkt unter der Haut bilden (kutaner Abszess) aber auch in tieferen Schichten (subkutaner Abszess). Abszesse bilden sich häufig an Stellen, an denen man stark schwitzt oder die ständiger Reibung ausgesetzt sind.

Abszesse stehen in der Regel durch Bakterien, vor allem durch das Bakterium Staphylococcus aureus. Aber auch andere Bakterien oder Pilze können die Ursache sein. Die Bakterien dringen durch eine kleine Hautverletzung in den Körper ein und werden dort mithilfe weißer Blutkörperchen bekämpft. Bei diesem Abwehrmechanismus sterben Blut- und Gewebezellen ab. Dadurch entsteht eine mit Eiter und Flüssigkeit gefüllte Körperhöhle und diese eitrige Schwellung wird Abszess genannt. Dies können Sie verhindern, indem Sie offene Wunden hygienisch gut versorgen.

Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung von Abszessen:

- geschwächte Immunabwehr
- Diabetes mellitus
- bestehende Hautschäden (Schuppenflechte oder Neurodermitis )
- Hautverletzungen (durch Unfälle, Operationen,...)
- hygienisch schlechte Wundversorgung
- zu enge Kleidung

Vorsicht!
Drücken Sie auf keinem Fall an einem Abszess herum! So können Bakterien in die Blutbahn gelangen und die Entzündung breitet sich aus. In seltenen Fällen kann es sogar zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung (Sepsis) kommen.

Symptome von oberflächlichen Abszessen:

- schmerzhafte, gerötete Schwellung, die sich warm anfühlt
- druckempfindlich
- Eiterbildung
- Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen

Tiefer liegende Abszesse sind von außen nicht sichtbar. Fieber ist häufig das einzige Symptom. Es sind auch schwere Verläufe mit Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen möglich.

Therapie
Größere Abszesse werden in der Regel chirurgisch entfernt.

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