In zwei Weinviertler Gemeinden:

Trinkwasser mit Keimen verunreinigt

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Betroffen sind Gaweinstal und Bad Pirawarth. Das Kuenringerbad in Dürnstein in der Wachau wurde aufgrund von Keimbelastung geschlossen.

Das Trinkwasser in Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) und Bad Pirawarth (Bezirk Gänserndorf) ist derzeit mit Keimen belastet. Bei einer Untersuchung wurden laut Schreiben an die Einwohner Verkeimungen im Leitungsnetz der gemeinsamen Wasserversorgungsanlage der beiden Weinviertler Gemeinden festgestellt. Ebenfalls aufgrund von Keimen ist in Dürnstein (Bezirk Krems-Land) das Kuenringerbad geschlossen.

Vermehrt "Krankenhauskeime" im Wasser
In den beiden Gemeinden im Weinviertel wurde bei einer in der Vorwoche durchgeführten Kontrolle der Wert bei Pseudomonas aeruginosa überschritten, der zu den häufigsten Krankenhauskeimen gehört. Es handelt sich laut Angaben der Gemeinde Bad Pirawarth um sehr "hartnäckige" Keime, laut Aussagen von Fachleuten könne es einige Wochen dauern, bis wieder Trinkwasserqualität hergestellt sei. Bis dahin darf das Wasser nur im abgekochten Zustand zum Trinken und zur Reinigung von Arbeitsflächen und Geräten verwendet werden.

Freibad geschlossen
Der Bereich, von dem die Verkeimung ausgehen soll, wurde vom Versorgungsnetz genommen. Zudem wurde bei einem Brunnen eine Chlorungsanlage zur Desinfektion des Leitungsnetzes installiert. Der Gemeindeverband der Wasserversorgungsanlage Gaweinstal - Bad Pirawarth sei bemüht, die Verkeimungen so rasch wie möglich zu beseitigen, hieß es.

Im Kuenringerbad in Dürnstein ist bei der Badewasseruntersuchung eine erhöhte Keimzahl festgestellt worden, teilte die Stadtgemeinde in der Wachau auf ihrer Webseite mit. Das Bad sei bis auf weiteres geschlossen. Das Becken wurde mit Frischwasser gespült, dann wurden erneut Proben entnommen. Laut Gemeinde handelt es sich um das einzige vollbiologische Schwimmbad in Niederösterreich.

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