Ungesund

So schädlich sind Light-Getränke

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Zahnschäden, Diabetesrisiko etc. - Light-Getränke sind alles andere als gesund!

Softdrinks sind ungesund - das wissen wir bereits. Dass uns der Konsum von Light Getränken auch  vor dem Dicksein bewahrt, wurde von wissenschaftlicher Seite ebenfalls widerlegt. Wer glaubt, dass er durch die Wahl eines Softdrinks in der Light-Variante Kalorien spart, denkt falsch: Anders als bei normalem Cola ist Ihr Körper nicht zufrieden und man sehnst sich noch immer nach Süßem. Der gesteigerte Gusto auf Zucker lässt uns weiter zu Süßigkeiten greifen. Ein Teufelskreislauf beginnt.

Diabetes
Aber nicht nur in Bezug auf das Erreichen unseres Wunschgewichts steht uns der Konsum von Light-Getränken im Weg. Übermäßiger Konsum von Softdrinks mit Zuckerersatzstoffen kann das Diabetesrisiko steigern. Zu diesem Schluss kamen zwei Wissenschaftler des französischen Medizin-Forschungsinstituts INSERM. Ihren Studienergebnissen zufolge steigt das Diabetesrisiko bei Frauen, die pro Woche einen halben Liter an "Light"-Getränken konsumieren, um 15 Prozent. Liegt der Konsum bei eineinhalb Litern künstlich gesüßter Limonade pro Woche, steigt das Risiko sogar um 59 Prozent. Eine mögliche Erklärung für das gestiegene Diabetes-Risiko ist der Studie zufolge, dass Aspartam - einer der gängigsten Süßstoffe - zu einer Erhöhung des Blutzuckergehalts führt und damit zu einem Anstieg des Insulins. Dies kann zu einer Insulin-Resistenz führen, die der Auslöser für Diabetes ist. Der Effekt von Süßstoffen könnte somit vergleichbar mit dem von Zucker sein, heißt es in der Studie.

Zahnschäden
Viele rechtfertigen die Wahl von Light Getränken mit dem Argument des Zahnschutzes. Doch wie Forscher der Universität Melbourne nun herausgefunden haben ist der chemische Mix aus Zuckerersatzstoffen und Säure ebenso schädlich für die Zähne wie Zucker. Die in Softdrinks enthaltende Phosphorsäure greift das Zahnschmelz an und erleichtert es dem Karies sich festzusetzen. Zahnerosion und Zahnfäule sind die Folge.

Herzinfarkt
Im Zuge einer groß angelegten Studie des schwedischen Karolinska-Instituts kam man zu folgendem Schluss: Wer zwei oder mehr Gläser künstlich gesüßte Getränke täglich konsumiert, erhöht sein Herzinfarkt-Risiko um 23 Prozent. Über zwölf Jahre lang haben die Forscher 42.400 Männer nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Ergebnis: Mehr als 3.000 der Versuchsteilnehmer erlitten nach dem übermäßigen Konsum von Diät-Getränken Herzinfarkte. 509 von ihnen verstarben sogar.

Das passiert in den ersten 60 Minuten
Der Blogger und Apotheker Niraj von The Renegade Parmacist hat vor wenigen Monaten enthüllt, wie sich Cola in der zuckerfreien Variante auf unseren Körper auswirkt. Das stellt Cola-Light mit unserem Körper innerhalb von 60 Minuten an:

Das stellt Cola-Light mit unserem Körper an 1/4
Nach 10 Minuten:
Die Phosphorsäure greift den Zahnschmelz an, während künstliche Süßstoffe auf den Körper treffen. Aspartam kann den Körper täuschen und ihn denken lassen, dass er gerade Zucker verarbeitet hat.
Zuckerersatzstoff: Was ist Aspartam?
Synthetisch hergestelltes Süßungsmittel, das 200-mal süßer ist als Zucker. Aspartam ist schwer umstritten, da es als krebserregend gilt. Es wird im Körper in 3 Bestandteile aufgespalten: Asparginsäure, Phenylalanin und Methanol. Menschen die an der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leiden – das ist etwa 1er unter 8000 – dürfen Aspartam nicht zu sich nehmen, deshalb ist ein Extra-Vermerk an der Verpackung angebracht. Auch unter E951 zu finden.
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