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Nachhaltig leben, Umwelt schonen

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Es ist an der Zeit umzudenken – an der Zeit für einen Start in ein nachhaltiges, bewusstes Leben. So geht’s.

Über sieben Milliarden Menschen bevölkern unseren Planeten. Würden es alle dem Durchschnittseuropäer gleichtun, bräuchte es drei Erdbälle anstelle von einem, um den Bedarf an Ressourcen, die uns Mutter Erde zur Verfügung stellt, zu decken. Denn während viele der sieben Milliarden im rücksichtslosen Überfluss leben, kämpfen andere Tag für Tag um ihr Überleben. Was die Mehrheit nicht bedenkt: Wir Europäer konsumieren zum Großteil auf Kosten anderer Erdteile und vor allem auf Kosten zukünftiger Generationen.

Findet kein globales Umdenken statt, werden die Temperaturen sowie der Meeresspiegel weiter steigen und sich die natürlichen Ressourcen dem Ende neigen. Es ist an der Zeit für den Start in ein nachhaltigeres, bewussteres Leben und Abschied vom Konsum ohne Maß und Ziel zu nehmen. Wir zeigen, wie Sie ganz einfach und ohne großen Aufwand Ihren Beitrag dazu leisten können!

Was bedeutet „Nachhaltigkeit“
Kaum ein Begriff hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt wie folgender: „Nachhaltigkeit“. Aber auch kaum ein Begriff wurde in der letzten Zeit so oft missbraucht wie dieser. Denn überall, wo „nachhaltig“ draufsteht, steckt auch wirklich Nachhaltigkeit dahinter – was meist erst bei genauerem Hinsehen deutlich wird: Mit Bezeichnungen wie „nachhaltige Plastikflasche“ oder „Kerze aus zertifiziertem Palmöl“ führen uns geschickte Werbetexter in die Irre und schaffen es, unser Gewissen fälschlicherweise zu beruhigen. Doch was ist Nachhaltigkeit eigentlich? „Man darf in einem Jahr nur so viel Holz aus dem Wald schlagen, wie in einem Jahr nachwächst“, sagte einst Hans Carl von Carlowitz und brachte es damit auf dem Punkt. Das Ziel eines nachhaltigen Lebens ist es, der Mitwelt und deren Zukunft die nötigen Lebensgrundlagen zu garantieren und langfristig-optimierend mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen. Kurz gesagt: Mit unserer Lebensweise beuten wir unsere Umwelt aus.

Der ökologische Fußabdruck
Welche Belastung jeder Einzelne von uns darstellt, verrät unser individueller ökologischer Fußabdruck. Anhand unserer Lebensgewohnheiten wird die Fläche auf der Erde berechnet, die langfristig notwendig ist, um unseren Lebensstandard dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion von Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden. Aber auch die zur Müllentsorgung oder zur Bindung des durch diverse Aktivitäten freigesetzten Kohlenstoffdioxids benötigten Ressourcen spielen eine wichtige Rolle. Wie nachhaltig Ihr Lebensstil bereits ist, verrät der Schnelltest auf S. 36. Ihren individuellen ökologischen Fußabdruck können Sie unter mein-fussabdruck.at ermitteln. Finden Sie heraus, wo bei Ihnen Optimierungsbedarf besteht, und fangen Sie an, Dinge nachhaltig zu verändern.

Der Plastik-Planet
Ein guter Beginn wäre die Reduktion von Plastik, denn das Material stellt eine der wohl größten Bedrohungen für unseren Planeten dar. Unsere Meere drohen bereits im Plastik zu ertrinken. Rund 150 Tonnen davon werden zur Gefahr für zahlreiche Meerestiere und kosten jährlich Hunderttausende – teils stark bedrohte – Tiere das Leben. Bedenken Sie: Ein Sackerl aus dem biologisch sehr stabilen Material braucht rund 450 Jahre, bis es sich zersetzt. Beginnen Sie deshalb am besten heute noch, Dinge zu verändern. Sie sehen selbst: Bereits Kleines kann Großes bewirken!

Die 10 besten Nachhaltigkeit-Tipps 1/10

1. Second-Hand ist trend!

Vintage – der sogenannte ‚Used-Look‘ – ist Mode. Doch warum eine Jeansjacke, die noch während der Produktion künstlich abgenutzt oder mit Chemikalien „älter gemacht“ wird, kaufen, wenn es zahlreiche Secondhand-­Läden gibt? Diese sind meist günstiger und helfen, Ressourcen zu sparen – Daumen hoch!
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