Das steckt dahinter

Imaginäre Freunde bei Kindern

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Innerhalb ihrer Kindheit haben viele Kinder irgendwann einmal einen erfundenen, imaginären Freund, der sie im täglichen Leben als Spielgefährte begleitet und ihnen beisteht.

Vielen Eltern war das oftmals nicht geheuer, wenn ihr Kind plötzlich mit einem imaginären, unsichtbaren Freund zu sprechen oder spielen begann. Auch Psychologen hielten das lange Zeit für ein Warnsignal die psychische Stabilität des Kindes betreffend.
Aus alten Studien des Jahres 1997 ging damals heraus, dass bevorzug Einzelkinder oder ältere Geschwister einen unsichtbaren Freund haben. Dessen Erscheinen liegt oft mir einer Übergangssituation zusammen, wie zum Beispiel der Geburt eines Geschwisterchens, einer Trennung oder ähnlichem.
Dies konnte nun allerdings widerlegt werden. Ein Psychologe der Yale Universität fand in Studien heraus, dass Kinder, die einen imaginären Freund haben in der Regel wesentliche kreativer und weniger schüchtern sind als jene, die ohne aufwachsen. Auch ihre soziale Kompetenz befindet sich auf einem viel höheren Level, sowie ihr Sprachgefühl.

So sieht es wirklich aus:
Ein unsichtbarer Freund ist daher eigentlich ein Zeichen dafür, dass das Kinder versucht mit Fantasie die eigenen Gefühle zu kontrollieren und um sich selbst in schwierigen Situationen wieder beruhigen zu können. Da die unsichtbaren Freunde in der Regel immer im selben Alter sind wie das Kind, hat es immer jemanden, der es versteht und im Gegensatz zu realen Freunden sind imaginäre immer zur Stelle, wenn man sie braucht. Somit lernen die Kinder schon im frühen Alter mit stressigen Situationen alleine umzugehen und werden somit auch für den zukünftigen Alltag als Erwachsener gewappnet.

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