Influenza

Grippewelle: Die Kurven zeigen nach oben

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Faktisch idente Kurve wie in den vergangenen Jahren

Bei der Influenza zeigt die Kurve derzeit weiterhin nach oben. Vergangene Woche dürften in Österreich pro 100.000 Einwohner knapp 1.100 Neuerkrankungen (Influenza und grippale Infekte) vorgekommen sein. Die Entwicklung ist bisher ganz ähnlich jener in den vergangenen Jahren. Dies teilte das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) am Dienstag mit.

2019 war die Kurve auf bis zu rund 1.400 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche angestiegen. Im Jahr davor waren es knapp 1.800 Neuerkrankungen innerhalb der Woche der höchsten Influenza-Intensität gewesen. Gerade bei der "echten" Virusgrippe ist nie wirklich abzuschätzen, wie sich die weitere Entwicklung abspielt. Das Maximum spielte sich jeweils etwa in der siebenten und achten Kalenderwoche ab. In Wien waren es vergangene Woche bereits mehr als 10.000 Neuerkrankungen, in Graz mehr als 4.000.

Impfung bietet guten Schutz

In fast 70 Prozent aller Proben des Überwachungsnetzwerkes konnten von den Experten Influenzaviren nachgewiesen werden. Der Großteil aller Infektionen wird weiterhin durch Influenza A Viren (A(H1N1)pdm09- und A(H3N2)-Viren zu fast gleichen Teilen (40 Prozent die "Nachkommen der "Schweinegrippe" von 2009/2010 (A(H1N1) und zu 46 Prozent die "alten" A/H3N2-Erreger) verursacht. Influenza B-Viren konnten nur in 14 Prozent der Proben nachgewiesen werden. Wer geimpft ist, kann in diesem Jahr mit einem guten Schutz rechnen. Die Erreger entsprechen den Voraussagen und damit der Antigen-Vakzinzusammensetzung.

Worauf alle Experten in den vergangenen Tagen hingewiesen haben: Ohne einen "Reisehintergrund" nach China - besonders in die Region von Wuhan - ist bei Auftreten grippeähnlicher Symptome etc. in Europa nicht von einem Coronavirus-Verdacht auszugehen. Es ist regelmäßig die Influenza oder ein banaler grippeähnlicher Infekt.

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