Selbstversuch

Frau versucht Krebs mit Kaffee zu heilen

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Mit Kaffeeeinlauf, Kurkuma und Saftkur gegen den Krebs

"Ich bin nicht verrückt", behauptet Fio Aguila. Die 32-Jährige ist an Brustkrebs erkrankt und verweigert die übliche Krebstherapie. Statt auf Chemo setzt sie auf Alternativmedizin. Nach einer Operation entschied sich die Mutter, ihren eigenen Weg der Therapie zu gehen und setzt auf pflanzliche und natürliche Wirkstoffe.

Qualität statt Quantität

Eines Tages wachte Fio Aguila morgens auf und stellte fest, dass sich eine Brust schwerer anfühlte als die andere. Als ihr ein Tumor operativ entfernt worden war und Brustkrebs im dritten Stadium diagnostiziert wurde, entschied sich die junge Frau gegen die zusätzlich von den Ärzten empfohlene Chemotherapie. Um den heftigen Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Erschöpfung zu entgehen, griff sie lieber zu natürlichen, aber nicht unumstrittenen Heilmethoden.

Statt auf Quantität, also auf ein langes Leben zu setzen, bevorzuge sie Qualität, so die krebskranke Frau. Die Risiken dieser Entscheidung sind ihr also offenbar bewusst. Auch ihr Partner toleriert diese, nachdem er mit einem Ultimatum konfrontiert wurde. Mit der Hilfe von Go Fund Me versucht die gebürtige Peruanerin nun ihre Reise nach Mexiko zu finanzieren, um die sogenannte Gerson-Therapie durchzuführen.

Die Gerson-Therapie

Bei dieser Therapie werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Durch eine Diät, die auf pflanzlichen Lebensmitteln, Säften, Kaffeeeinläufen und natürlichen Nahrungsergänzungen basiert, soll der Körper genesen. Die Therapie soll zudem nebenwirkungsfrei sein. Eine der Befürworterinnen dieser Krebs-Therapie war die weit bekannte Ms. Ainscough. Sie erlag jedoch nach einem langen Kampf im Jahr 2015 dem Krebs.

Fio Aguila begann vegan zu leben, Saftkuren zu machen und verbannte alle Dinge, die sie bisher gestresst hatten, aus ihrem Leben. Zusätzlich praktiziert sie nun Yoga und treibt fünf Mal wöchentlich Sport. Obwohl sich Freunde und Familie Sorgen um die junge Frau machen, ist diese überzeugt, den richtigen Weg zu gehen. Ihre Chancen stehen bei 50 Prozent, dass der Krebs nach der Entfernung des Tumors nicht zurückkehrt. Auch wenn gesunde Ernährung einen großen Einfluss auf die Gesundheit unseres Körpers hat, so wird die Gerson-Therapie vor allem von Schulmedizinern stark kritisiert. So bleibt zu hoffen, dass die junge Mutter ihre Entscheidung eines Tages nicht bereuen wird.

Die wichtigsten Krebsarten und wie man sie feststellt 1/6
1. Lungenkrebs
Krebsart: Nach Brust-, Darm- und Prostatakrebs zählt Lungenkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Die Zahl der Neuerkrankungen ist im Steigen, vor allem bei Frauen. Die meisten Fälle treten zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr auf. Risikofaktor Nummer eins ist das Rauchen. 90 Prozent der Lungenkrebspatienten sind Raucher, Exraucher oder Passivraucher. Darüber hinaus spielen Belastungen der Atmungsorgane durch Erkrankungen wie etwa chronische Bronchitis oder chronisch obstruktive pulmonale Erkrankungen (COPD) eine große Rolle.

Untersuchung: Früherkennung von Lungenkrebs ist schwierig. Derzeit gibt es für Lungenkrebs noch keine verlässliche Früherkennungsuntersuchung. Zeigt der Patient auffällige Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder blutigen Husten, ist der Tumor meist schon weit fortgeschritten. Häufiger Husten ist ein mögliches Symptom. Daher sollten Risikopatienten (Raucher) regelmäßige Kontrollen beim Lungenfacharzt durchführen lassen. Dies erfolgt durch ein Lungenröntgen, eine Computertomografie der Lunge oder eine Bronchoskopie. So kann man abklären, ob ein Tumor vorhanden ist.
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