Aufgepasst!

Diesen Fehler machen viele beim Blutdruckmessen

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Etwa vierzig Prozent der österreichischen Bevölkerung leiden an Bluthochdruck und sollten regelmäßig ihre Werte messen.

Um gesundheitliche Risiken rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenwirken zu können, wird Patienten empfohlen, regelmäßig den Blutdruck zu messen. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass die Messung immer an beiden Armen erfolgen sollte. Wenn sich der Blutdruck bei den Armen unterscheidet, kann dies nämlich ein starker Hinweis auf verkalkte Blutgefäße sein. Dies geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und einem frühzeitigen Tod einher. Aus diesem Grund forderten auch Allgemeinmediziner der britischen Universität Exeter im Fachblatt Lancet, dass die beidseitige Blutdruckmessung auch in Arztpraxen endlich Routine werden müsse. Damit die Messung möglichst genau verglichen werden kann, muss diese jedoch idealer Weise gleichzeitig an beiden Armen mit Hilfe des Arztes erfolgen.

Beidseitige Messung

Bei der Messung an beiden Armen sind Abweichungen von bis zu rund 10mmHg normal. Diese können etwa durch die unterschiedliche Muskeldichte der beiden Oberarme begründet sein. Bei größeren Unterschieden sollte die Ursache abgeklärt werden. Es könnte beispielsweise eine periphere arterielle Verschlusskrankheit der Auslöser sein. Die sogenannte "Schaufensterkrankheit" bleibt bei Patienten oft unbemerkt und verursacht erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome wie Schmerzen beim Gehen. Je fortgeschrittener die Erkrankung ist, desto höher ist das Sterberisiko.

Um Messfehler zu vermeiden und Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, wird die beidseitige Messung des Blutdruckes auch in den Leitlinien der Deutschen Hochdruckliga und in verschiedenen europäischen Empfehlungen angeraten.

Bluthochdruck-Symptome 1/2
Mögliche Anzeichen
Hinter diesen Symoptomen könnte Bluthochdruck steck. Achten Sie auf diese Signale und lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig messen, um frühzeitig handeln zu können. Von Bluthochdruck wird gesprochen, wenn erhöhte Blutdruckwerte (höher als 140/90 mmHg) bei mehreren Messungen festgestellt werden.

 - Kopfschmerzen (vor allem morgens)

- Schwindel

- Nasenbluten

- Ohrensausen

- Nervösität

- Schlafstörungen

Wenn der Blutdruck in der Nacht nicht sinkt, wie es üblicher Weise der Fall ist, können am nächsten Morgen Kopfschmerzen am Hinterkopf die Folgen sein. Auch ein leicht gerötetes Gesicht und Schlafprobleme können auf Bluthochdruck hinweisen.
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