Schlaflos durch Social Jetlag

Die besten Tipps für erholsamere Nächte

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Zwei Drittel der Bevölkerung leiden an einer Verschiebung des Wach-Schlaf-Rhythmus durch soziale Faktoren. Hier die Folgen, die Risiken und wie wir wieder in den richtigen Takt kommen.

Schlaflosigkeit und damit morgendliche Abgeschlagenheit kann viele Ursachen haben, etwa organische oder psychische. Doch wussten Sie, dass es auch „hausgemachte“ Schlaflosigkeit gibt? Forscher nennen das Phänomen „Social Jetlag“: die Verschiebung des Wach-Schlaf-Rhyhtmus durch soziale Faktoren.

Ursachen & Symptome
Vor dem Einschlafen noch stundenlang über Nachrichtendienste wie WhatsApp kommunizieren, E-Mails beantworten, die Facebook-Chronik auf Neuigkeiten überprüfen, telefonieren oder abends weggehen: Oft ist es die Angst, etwas zu verpassen, die uns davon abhält, zu einer vernünftigen Zeit ins Bett zu kommen. Bereits eine Verschiebung der Zubettgeh-Zeit um zwei Stunden nach hinten kann dazu führen, dass sich Symptome des ­Social Jetlag bemerkbar machen: Das Aufstehen fällt schwer, tagsüber treten Stimmungsschwankungen und Konzen­trationsschwierigkeiten auf, Geduld, Produktivität, Kreativität und die Fähigkeit zur Problemlösung sinken drastisch.

So vermeiden Sie Social Jetlag 1/5
Regelmäßigkeit:
Natürlich ist es hart, auch am ­Wochenende um sechs, sieben Uhr morgens aufzustehen – schließlich freuen wir uns auf das Ausschlafen am meisten. Doch für unsere innere Uhr ist Regelmäßigkeit wichtig, jeden Tag ungefähr zur selben Zeit aufzustehen hält unseren Biorhythmus in Balance. Kleine Entwarnung: Zwei, drei Stunden mehr Schlaf am Wochenende dürfen es aber schon sein. Aber übertreiben Sie es nicht.


Körperliche Auswirkungen

Ein langfristig verschobener Wach-Schlaf-Rhythmus führt zu einem dreimal höheren Risiko für Übergewicht, auch das Risiko für Fettleibigkeit und Depression steigen an. Schlechte Angewohnheiten wie Rauchen und Alkoholgenuss werden verstärkt. Wer denkt, am Wochenende den versäumten Schlaf nachholen zu können beziehungsweise durch langes Schlafen am Samstag und Sonntag die vorangegangenen Partynächte „ausgleichen“ zu können, der irrt: Denn dadurch wird der Teufelskreis aus verspätetem Zubettgehen und frühem Aufstehen erst recht in Gang gehalten, Schlafstörungen sind vorprogrammiert. Experten empfehlen, nicht weniger als sechs Stunden täglich zu schlafen und sich an möglichst regelmäßige Zeiten zu halten. Auch am Wochenende sollte der Schlaf-, Ess- und Aktivrhythmus nicht zu sehr von jenem unter der Woche abweichen. Unser Körper ist eben ein Gewohnheitstier – verwirren Sie ihn nicht zu sehr.

Tipps für einen gesunden Schlaf 1/10
1. Abschalten
Schaffen Sie abends Abstand zum Alltagsstress. Alles was entspannt, ist okay – vom Abendspaziergang bis Musik hören. Für TV gilt: einfach ausprobieren. Fernsehen lenkt zwar ab, kann aber auch wach machen.

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