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Die besten Hausmittel im Check

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Schon unsere Omas wussten: Hausmittel können bei leichten Beschwerden Linderung verschaffen. Welche Methoden am besten wirken, das verraten unsere Experten.

Es kratzt im Hals, die Nase läuft – da ist eindeutig eine Erkältung im Anmarsch. Während wir noch siechend auf der Couch vegetieren, hätten unsere Großmütter längst eines ihrer bewährten Hausmittel angerührt. Diese sind nämlich nicht nur kostengünstig, sondern auch noch schnell aus leicht erhältlichen Zutaten hergestellt und sorgen für rasche Linderung vieler Beschwerden. Das Wissen um wirksame Hausmittel ist an sich alt, den meisten gibt die Erfahrung recht. Doch warum helfen sie? Und vor allem: Was kommt wann zum Einsatz? Namhafte Mediziner unseres Landes haben die bekanntesten Hausmittel einem strengen Check unterzogen.

Was Sie beachten sollten

Als Grundregel gilt: Hausmittel sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Beschwerden leicht sind, sich eine Erkrankung im Frühstadium befindet und Sie auf die Zutaten nicht empfindlich reagieren. Halten Symptome länger an oder verschlechtern sie sich sogar, sollten Sie dringend Ihren Arzt aufsuchen. Warten Sie damit lieber nicht zu lang, denn manchmal kann sich hinter dem, was eigentlich harmlos wirkt, auch eine ernstere Ursache verbergen. Sollte Ihnen der Arzt letztlich Medikamente verschreiben, sollten Sie diese genau so einnehmen wie vom Mediziner verschrieben. Verlängern oder verkürzen Sie die Einnahmezeiten nicht selbstständig, auch wenn Sie sich schon besser fühlen. Dies ist vor allem bei der Einnahme von Antibiotika wichtig. Nur so werden Sie die Erreger nachhaltig los. Nach Antibiotika sollten Sie außerdem an eine Darmsanierung mit Probiotika denken.

Zusätzliche Maßnahmen
Wer krank ist, gehört ins Bett! Es bringt nichts, falschen Ehrgeiz zu zeigen, indem man sich ins Büro schleppt und dort im schlimmsten Fall auch die Kollegen ansteckt. Besonders bei Fieber, Erkältungen und Durchfall ist es wichtig, viel zu trinken und den Flüssigkeitsverlust bestmöglich auszugleichen. Greifen Sie zu Wasser, stillem Mineralwasser oder ungesüßten Tees. Trinken Sie diese nicht zu kühl und verzichten Sie auf gesüßte Getränke oder stark gewürzte Speisen, um Magen und gereizte Schleimhäute zu schonen.

Hausmittel im Check 1/6
Warmer Topfenwickel
Anwendung: Topfen wird auf ein Tuch aufgetragen und eingeschlagen, dann mit einer Wärmflasche auf Körpertemperatur erwärmt und mit einem weiteren Tuch auf der betreffenden Körperstelle fixiert. Er sollte mehrere Stunden am Körper bleiben und hilft angeblich gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und chronische Gelenksentzündung.

Dr. Theresa Kapral: Altes Hausmittel. Warmer Topfenwickel wirkt entzündungshemmend, schleimlösend und schmerzlindernd. Er ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, Säuglinge und ältere Menschen geeignet. Ich empfehle warme Topfenwickel als ergänzende Maßnahme bei akuten Erkrankungen der Atemwege.
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