Erklärt!

Das passiert, wenn die Hand "einschläft"

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Wie kommt es zu dem gelegentlichen Kribbeln in unseren Armen und Beinen?

Wenn wir lange in einer Position verharren und zum Beispiel auf dem Arm lehnen, kann es sein, dass uns dieser "einschläft" - so heißt es zumindest umgangssprachlich. Das taube Gefühl geht meistens schnell vorüber und kann rasch beseitigt werden, wenn wir uns wieder bewegen und beispielsweise die Hand schütteln. Auch bei den Füßen ist uns dieses Phänomen wohlbekannt, welches theoretisch jeden Körperteil betreffen kann. Wie kommt es aber dazu?

Nerven als Ursache

Wenn ein Nerv eingeklemmt wird oder er nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, werden Informationen nicht richtig weitergeleitet. Die Fasern des Nervs senden dann Signale an das Gehirn, um uns auf diese Fehlversorgung hinzuweisen. Daher kommt dieses Kribbeln, welches wir spüren. Es ist durchaus als Warnhinweis zu deuten, um unserem Körper zu verstehen zu geben, ihn möglichst bald aus dieser misslichen Lage zu befreien. Meist reicht eine Änderung der Haltung bereits dazu aus und es entstehen keine bleibenden Schäden. Wenn der Druck nicht von der betroffenen Stelle genommen wird, kommt es zu Taubheitsgefühlen. Wenn der Heilungsprozess jedoch besonders lange dauert oder wir das Gefühl haben, dass Hände und Beine sehr häufig einschlafen, können auch Krankheiten Auslöser sein.

Andere Auslöser 1/4
Polyneuropathie
Wenn die Nerven besonders empfindlich auf Druckstellen reagieren, kann auch eine Polyneuropathie die Ursache sein. Quetschungen können sogar langfristige Schäden verursachen. Bei diesen Symptomen sollten Sie daher besser den Arzt aufsuchen. In vielen Fällen verursacht Diabetes eine Polyneuropathie.
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