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Das große Sonnenquiz

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So gut die Sonne uns tut, so sehr kann sie uns auch schaden. Mit unserem Test finden Sie heraus, ob Sie Ihre Haut auch ausreichend schützen.

An die 50 Millionen Euro werden jährlich hierzulande in Sonnenschutzprodukte investiert. Auf der Haut landen in den meisten Fällen jedoch nur selten die vom Hautarzt empfohlenen Mengen. Wissen Sie ad hoc eigentlich, wie viel Milliliter Sonnencreme Sie schmieren sollten und wie hoch der Lichtschutzfaktor mindestens sein sollte, um Ihr größtes Organ auch ausreichend zu schützen? Nein?! Dann probieren Sie sich auf Seite 14 gleich beim großen gesund&fit-Sonnen-Quiz aus und füllen Sie Wissenslücken auf. Denn vor allem die aggressive Mittagssonne kann unserer Haut und damit unserer Gesundheit massiv schaden. Darum ist umfangreiches Sonnen-Wissen essenziell, damit es erst gar nicht zu Hautschädigungen und möglichen schweren (sogar letalen) Folgeerkrankungen kommt.
 
Darum brauchen wir Schutz!
Die Anzahl der Hautkrebserkrankungen in Österreich nimmt stetig zu. Waren es 1983 etwa 500 Menschen, die am schwarzen Hautkrebs – die bösartigste Hautkrebsform – erkrankten, bekommen mittlerweile 2.000 Menschen jährlich die Schockdiagnose gestellt. Das maligne Melanom kann – wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird – durch Tiefenwachstum frühzeitig Metastasen bilden – genau das macht die Krebsform so gefährlich.  
 
Der schwarze Hautkrebs ist ein Tumor, der von pigmentbildenden Hautzellen (Melanozyten) ausgeht. Diese dienen eigentlich dazu, nach Sonnenbestrahlung das – uns vor der Sonne schützende – braune Melaninpigment zu bilden. Werden die Melanozyten allerdings zu stark geschädigt (Hauptrisikofaktor ist die   UV-Strahlung), kann sich ein bestehendes Muttermal bösartig verändern – respektive kann sich ein Tumor auch spontan (de novo) entwickeln.  

Credo: Mehr ist mehr!
Die beste Hautkrebs-Vorsorge ist die Vermeidung von extremer und intensiver Sonnenbestrahlung. Die Mittagssonne – zwischen elf und 15 Uhr – ist tabu! Und auch im Schatten ist im Hochsommer Vorsicht geboten, da auch dort immer noch bis zu 50 Prozent der UV-Strahlung wirksam werden können. Deshalb gilt derzeit: 30 Minuten vor jedem Gang ins Freie ausreichend mit einem adäquaten Sonnenschutzprodukt (es sollte UV-A-, UV-B- und Infrarot-Strahlen filtern) einschmieren. Der Lichtschutzfaktor (LSF) sollte sich im zweistelligen Bereich befinden. Das empfehlen Dermatologen übrigens nicht nur hellen, sondern auch dunkleren Hauttypen. Denn Schwitzen oder ein verkürzter Eigenschutz (z. B. durch Medikamenten-Einnahme) könnte den Gesamtschutz reduzieren. Deshalb gilt, wenn es um Sonnenschutz geht: Mehr ist mehr – und zwar sowohl den Lichtschutzfaktor als auch die Menge betreffend. So beugen Sie nicht nur Erkrankungen vor, Sie verhindern zudem eine vorzeitige Hautalterung und die Entstehung von Pigmentflecken & Co. Wissen, wie! 
 
 

Testen Sie Ihr Sonnen-Wissen


Die Haut vor Sonne schützen – na klar! Wissen Sie, wie das geht? Machen Sie den Check (pro Frage können auch mehrere Antworten richtig sein)!#

1. Es gibt eine Vielzahl an Sonnenschutzmitteln, auf denen die Eigenschaft „wasserfest“ steht. Was ist damit konkret gemeint?
A)  Obwohl man badet, bleibt der Schutz bestehen, verringert sich aber um die Hälfte.
B)  Obwohl man badet, bleibt der Schutz bestehen, verringert sich aber um 30 Prozent.
C)  Obwohl man badet, bleibt der Schutz zu 100 Prozent bestehen.

2. Mit welchem oder welchen der folgenden Gemüsesorten kann man die Haut ein wenig unterstützen und sie auf die Sonne vorbereiten?
A)  Blumenkohl
B)  Karotten
C)  Erbsen 

3. Ein schwarzes Baumwoll-Shirt sieht nicht nur lässig aus, es kann auch was:
A)  Es lässt nur noch ein Zwanzigstel der UV-Strahlung durch.
B)  Es lässt nur noch ein Zehntel der UV-Strahlung durch.
C)  Es lässt gar keine UV-Strahlung durch.

4. „Schau mir in die Augen …“ - und ich sage dir, wie anfällig sie für UV-Schäden sind. Welche Augenfarbe ist besonders empfindlich?
A)  Braun
B)  Blau
C)  Grün

5. Welche Menge an Sonnencreme wird benötigt, um den gesamten Körper damit einzuschmieren?
A)  3 gehäufte Esslöffel
B)  40 Milliliter
C)  Pro Quadratzentimeter Haut zwei Milligramm Creme

6. Worüber freut sich Ihre Haut am meisten?
A)  Wenn Sie sich während der Mittagszeit nicht der Sonne aussetzen.
B)  Wenn Sie mit ihr ins Solarium gehen und sie damit auf die Sonne vorbereiten.
C)  Wenn Sie von nun an einen großen Bogen um die Sonne machen und sie zu jeder Tageszeit meiden.

7. Die Sonne lockt Sie ins Freibad. Noch zu Hause überlegen Sie, wann der richtige Zeitpunkt ist, sich einzucremen. Am besten cremen Sie sich …
A)  … irgendwann ein. Hauptsache, Sie tun es überhaupt.
B)  … ein, wenn Sie am Strandbad angekommen sind.
C)  … noch zu Hause ein, bevor Sie raus an die Sonne gehen.

8. Den besten Lichtschutz bietet ein Sonnenschutzpräparat in Form von
A)  Öl
B)  Creme
C)  Spray

9. Der Tag bricht an, jetzt wird erstmal die Haut versorgt. Nur, in welcher Reihenfolge?
A)  Zuerst kommt die Tagescreme, dann der Sonnenschutz.
B)  Der Sonnenschutz wird unter der Tagescreme aufgetragen.
C)  Erst cremt man die Haut mit dem Sonnenschutzmittel ein, dann kommt die Tagescreme und darüber noch einmal der Sonnenschutz.

10. Die Sonne hat „zugeschlagen“, der Sonnenbrand ist da. Was beruhigt die Haut?
A)  Topfen
B)  Kalter, schwarzer Tee
C)  Präparate mit Reparaturenzymen

AUFLÖSUNG:

1. Richtige Antwort: A
Als „wasserfest“ darf sich ein Sonnenschutzmittel laut dem Branchenverband Cosmetics Europe bezeichnen, wenn es auch nach zweimaligem Baden von 20 Minuten noch halb so viel seiner ursprünglichen Schutzwirkung beibehält. Trotzdem sollte man sich nach jedem Wasserkontakt (und auch nach Schwitzen) erneut eincremen. 

2. Richtige Antwort: B
Karotten ersetzen zwar nicht die Sonnencreme, aber sie können die Widerstandskraft der Haut gegen Sonnenallergie, Sonnenbrand und Faltenbildung erhöhen. Verantwortlich für die Schutzwirkung sind u. a. das Pigment Lycopin (roter Gemüsefarbstoff) sowie die Vitaminvorstufe Betacarotin.

3. Richtige Antwort: A
Feste Kleidung und dazu ein Hut schirmen vor den Sonnenstrahlen ab und lassen einen geringeren Teil der Strahlung an die Haut. Aber dafür müssen es dicht gewebte Stoffe sein. Und: Dunkle Stoffe lassen weniger UV-Licht durch als helle. Laut Deutscher Krebshilfe lasse ein leichtes, weißes T-Shirt noch ein Zehntel der UV-Strahlen durch (UPF 10 – Ultraviolet Protection Factor/UPF gibt den UV-Schutzfaktor für Textilien an), ein dunkles, dicht gewebtes Baumwoll-T-Shirt hat einen UPF von 20. Belaubte Bäume haben übrigens UPF 5–15.

4. Richtige Antwort: B
Menschen mit blauer Iris sind besonders anfällig für UV-Schäden, so die American Academy of Ophthalmology. Für alle gilt: Achten Sie beim Kauf einer Sonnenbrille auf ausreichenden UV-Schutz (optimal UV-Schutz 400). Intensive Sonneneinstrahlung kann zu Irritationen des Auges führen, sogar zu Entzündungen der Binde- und Hornhaut. Auch grauer Star wird durch UV-Strahlung ausgelöst.

5. Richtige Antwort: A, B, C
Bei allen drei Angaben handelt es sich etwa um die gleiche Menge.

6. Richtige Antwort: A
Das Maximum der UV-Strahlung wird im Tagesverlauf zwischen 11 und 15 Uhr erreicht. Also: Die Mittagssonne meiden, ab in den Schatten!

7. Richtige Antwort: C
Experten raten, 20 bis 30 Minuten vor der Sonnenexposition einen Sonnenschutz aufzutragen.

8. Richtige Antwort: A, B, C
Der Lichtschutzfaktor ist unabhängig von der Textur. Übrigens: Deos, Parfüms, Bodylotions und Make-up können Alkohol enthalten und bei direkter Sonneneinstrahlung allergische Reaktionen auslösen.

9. Richtige Antwort: A
Grundsätzlich darf jede Sonnencreme direkt auf die Haut aufgetragen werden. Bei sehr empfindlicher Haut empfiehlt sich, unter dem Sonnenschutz eine Tagescreme zu verwenden.

10. Richtige Antwort: C
Kühlung und Beruhigung der Haut versprechen kalter Tee (Kompressen) und Topfen. Reparieren können sie aber nicht. Nach einem Sonnenbrand sollten Sie in der Apotheke nach intensiv wirkenden Präparaten mit Reparaturenzymen fragen. Bei Verbrennungen mit Blasen und Fieber: ab zum Arzt!
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