Schlank durch den Sommer

Ernährungsfallen erkennen & vermeiden

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Bitte kein Extragepäck! Bis zu drei Kilo mehr bringen wir aus einem Strandurlaub mit

Dem süßen Kellner könnte man sowieso nichts abschlagen. Dann beginnt er auch noch euphorisch zu gestikulieren und in der Dauerschleife „figura perfetta“ zu rufen. Er schiebt das Tiramisu noch näher ran. Eine Einladung des Hauses, Spezialität vom Padrone, alle wären beleidigt, man solle es nun doch bitte endlich essen. Und dann taucht der Löffel doch noch genüsslich in die Mascarpone-Bombe ein. Die Portion (ca. 125 g) enthält etwa 400 Kalorien. Um diese zu verbrennen müsste man 80 Minuten Rad fahren, 55 Minuten Gewichte stemmen oder 35 Minuten intensiv schwimmen. Doch es ist zehn Uhr abends, am Tisch steht ein Glas Wein, die Pasta liegt im Magen und die Sache mit dem Sport im Urlaub … naja.

Sündigen – aber richtig

Etwa drei Kilo bringt die Durchschnittseuropäerin, der Durschnittseuropäer nach einem zweiwöchigen Strandurlaub mehr auf die Waage. Das Extragepäck lässt sich jedoch mit einfachen Tipps und Tricks vermeiden. Wer die kleinen Ernährungsfallen, die im (Urlaubs)Alltag lauern – wie stark zuckerhaltige Limonaden oder schwere Salatdressings – erkennt, kann ihnen entkommen und bewahrt so seine Figur.  
Kasteien muss man sich übrigens auf keinen Fall. „Süße Sünden wie ein Dessert oder ein Eis oder ein paar Gläser Wein“, sagen die Ernährungswissenschaftlerinnen Julia und Ursula Pabst, Gründerinnen des Ernährungsinstituts Resize (www.resize.at), „sind pro Urlaubstag durchaus erlaubt. Voraussetzung ist, dass man seine Gesamternährung  im Auge behält. Das heißt: nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Wer sich im Alltag gesund und ausgewogen ernährt, muss keine Angst haben, dick zu werden – auch wenn im Urlaub ein bisschen über die Stränge geschlagen wird.“

Die 20 größten Ernährungsfallen 1/20
1. Dicke Softdrinks
Achtung: Sie liefern viel zu viel Zucker und stillen dabei nicht mal den Durst.
1 Liter Limonade enthält bis zu 500 kcal, so viel wie auch in einer Hauptmahlzeit steckt. Zucker in flüssiger Form lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und im Anschluss durch die Insulinausschüttung in den Keller purzeln. Das fördert den Drang, noch mehr von den süßen Getränken zu konsumieren.  
Schlanke Alternative: Die Ernährungsexpertinnen Julia und Ursula Pabst raten zu Mineral- oder Sodawasser aufgepeppt mit Minze, Zitronen- und Orangenscheiben auf. Auch Gurke macht sich herrlich erfrischend.
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