Wie gesund ist die Mittelmeerküche?

Die Kreta-Diät

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Mittelmeerkost - So schonen Sie Herz und Gefäße

Kreter leben gesünder. Zu diesem Schluss kamen Forscher nach einer lang angelegten Studie, welche Ende der 1950er begann. Menschen im Mittelmeerraum erkrankten dabei signifikant seltener an Krebs oder erlitten Herzinfarkte. Besonders der Gesundheitszustand der Kreter stach dabei positiv hervor. Ihr Lebensstil wurde daher in Sachen Gesundheit zum Vorbild - es wurde folglich versucht herauszufinden, was die Kreter anders oder besser machten, als die Menschen in Nord- und Mitteleuropa.

Was ist die Kreta-Diät?
Die "Kreta-Diät" hat sich inzwischen als Bezeichnung für die gesunde Küche des Mittelmeerraums etabliert. Streng genommen ist diese Ernährungsform jedoch keine Diät im eigentlichen Sinne. Weder wird durch diese Ernährung das Gewicht reduziert, noch ist die Ernährungsform, die in Gesundheitsratgebern empfohlen wird, tatsächlich auf den Lebensstil der Kreter übertragbar. Das hat den einfachen Grund, dass Mittelmeereuropäer wie die Griechen über Generationen lang Zeit hatten, sich an diese Ernährungsform zu gewöhnen. Was für die Kreter daher als gesund gilt, muss nicht unbedingt für andere Europäer zutreffen. In einer Studie der Universität Athen konnte gezeigt werden, dass sich die Blutfettwerte der Mittelmeereuropäer nach einer Mahlzeit wesentlich schneller normalisierten.

Was sollten Sie bei der Mittelmeerküche beachten?
Abgesehen davon, dass es nicht "die" mediterrane Ernährung gibt, ist auch die Ernährung der Griechen nicht ausnahmslos zu empfehlen. Sie finden dort heutzutage „Gyros“, und „Bifteki“ ebenso wie Pizza, Lasagne und frittierte Calamari. Diese Gerichte sind fett, enthalten zum Teil viel rotes Fleisch, aber gesund sind sie nicht.
Empfehlenswert sind hingegen die zahlreichen Gemüsesorten, die saisonal frisch zubereitet werden. Gedämpft oder gedünstet werden viele wertvoll Inhaltsstoffe erhalten. Auch frisches Obst und überwiegend pflanzliche Ernährung sind zu empfehlen.
Ersetzen Sie Fleisch mit Fisch und bereiten Sie diesen mit pflanzlichem Öl zu, statt ihn zu panieren. Für die kalte Küche ist kaltgepresstes Olivenöl ideal. Zum Erhitzen ist es allerdings nicht geeignet, da ab 180°C krebserregende Substanzen entstehen. Greifen Sie daher lieber zu Rapsöl.
Statt zu Salz, greifen Sie besser zu den schmackhaften Mittelmeerkräutern wie Salbei, Thymian, Oregano, Basilikum oder Rosmarin. Ebenso werden Milchprodukte wie Käse oder Butter vermieden. Stattdessen gibt es Frischkäse oder Topfen als Alternative.

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