Die Beauty-Revolution

So funktioniert das neue One-Stitch-Facelift

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Im Alter verliert die Haut an Elastizität. Schlaffe Wangen oder Hängebacken entstehen und lassen uns müde aussehen. Eine neue Methode kombiniert die Technik von Faden- und Gesichtslifting. Wir haben eine Patientin bei dem Eingriff begleitet.

Das Gesicht steht stets im Blickfeld der Aufmerksamkeit. Daher bemerken wir hier die ersten Anzeichen der Hautalterung am stärksten. Mit etwa 35 Jahren wird es schließlich immer deutlicher: Die Haut produziert weniger Kollagen und Elastin, die Hautzellen teilen sich langsamer – das Ergebnis sind Falten und zunehmend schlaffere Haut.  Ein durch die Schwerkraft bedingtes Absinken der Haut verleiht dem einstmals jugendlich straffen Aussehen im Laufe der Zeit einen müden und abgespannten Ausdruck.

Schlaffe Haut an den Wangen ist auch für Renata D. ein Problem. „Die Hängebäckchen stören mich schon seit Jahren“, erzählt sie. Als Renata von der neuen Methode des One-Stitch-Faceliftings erfuhr, war sofort klar: „Ja, das mache ich.“ Ausschlaggebend war, dass es kein so großer Eingriff ist wie ein Facelifting und man nachher gleich wieder gesellschaftsfähig ist. Dr. Daniela Rieder, Fachärztin für Plastische Chirurgie, hat diese Methode vor drei Jahren auf einem Kongress in Barcelona gesehen und nach Österreich gebracht. „Der Eingriff ist minimalinvasiv, der Patient ist bald wieder gesellschaftsfähig, und es kommt zu keinen längeren Ausfallzeiten“, erklärt die Expertin. „Für diese Methode benötige ich spezielle Nadeln und Fäden, die es bei uns aber nicht gibt. Die habe ich aus dem Ausland mitgenommen.“
 
Ablauf der Behandlung
Der minimalinvasive Eingriff wird ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Je Seite wird ein Faden vor dem Ohr in die tieferen Gewebeschichten eingeführt, diese gestrafft und die überschüssige Haut in Form eines kleinen Hautstreifens herausgeschnitten. Um einen guten Halt zu garantieren, wird der Faden weiter oben im Haarbereich an einer festen Faszie fixiert. Die Hautschnitte werden  kaum sichtbar im Haaransatz vernäht.  Die gesamte Behandlung dauert rund eine Stunde. Unmittelbar danach kann sich Renata im Spiegel bewundern. Sie ist begeistert. Schmerzen verspüre sie keine, erklärt die Patientin, „es spannt nur ein wenig.“ Dieses leichte Spannungsgefühl lässt aber in den nächsten  ein bis zwei Tagen nach. Renata ist gleich nach dem Eingriff gesellschaftsfähig und kann sofort wieder nach Hause fahren.

Besondere Methode
Methoden der Gesichtsstraffung gibt es viele, mit oder ohne Operation, vom Fadenlifting bis zum großen Facelifting. Was ist das besondere am One-Stitch-Facelift? „Dieses Verfahren kombiniert die Technik von Faden- und Gesichtslifting. Der spezielle Faden ist antibakteriell beschichtet und resorbiert innerhalb von zwei bis drei Jahren. Er ist weich und nicht wie bei anderen Fadenliftings ein dicker Faden mit Haken, die man dann oft durch die Haut durchsieht. Bei den anderen Methoden wird auch viel oberflächlicher gestochen, und es schoppt sich oft die Haut zusammen, weil man sie nicht wegschneidet“, so die Expertin. Beim One-Stitch-Facelifting werden kleinere Narben gesetzt, die kaum sichtbar im Haarbereich liegen.

Im Schnitt sind die Patienten zwischen 40 und 55 Jahre. Das One-Stitch-Facelif­ting ist besonders geeignet für die Straffung der Wangenpartie und des Halses oder zum Nachbessern eines großen Faceliftings. „Auch ein großes Facelifting lässt nach etwa sieben bis zehn Jahren ein bisschen nach“, erklärt die Chirurgin. Das Ergebnis des One-Stitch-Facelifts hält – abhängig vom Gewebe – etwa drei Jahre. „Einige Patienten gehen am nächsten Tag wieder arbeiten. Die leichte Schwellung ist kaum sichtbar“, erklärt Dr. Rieder. 

Mehr dazu und alle Bilder vom Eingriff finden Sie im aktuellen gesund&fit-Magazin am 29.Juni 2015!

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