Alarmierende Studie:

16 Prozent der Schüler haben Selbstmordgedanken

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Alarmierende Studienergebnisse zur psychischen Gesundheit von Schülern: Mehr als die Hälfte leiden unter depressiven Symptomen, ein Viertel hat Schlafstörungen.

Eine Studie der Donau-Universität Krems in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien sowie mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat die psychische Gesundheit von rund 3000 Schülerinnen und Schülern untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: 16 Prozent denken an Selbstmord.

Depressionen bei 56 Prozent

Weiters hat die Studie herausgefunden, dass über die Hälfte der Schüler (56 Prozent) unter Depressionen leidet und ein Viertel Schlafstörungen hat. Für die Studie wurden 3.052 Schüler ab 14 Jahren aus ganz Österreich zu ihrer psychischen Gesundheit befragt. Laut der Befragung haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie die psychischen Symptome vervielfacht.

Psychische Probleme teilweise verzehnfacht

„Die Häufigkeit depressiver Symptome, Angstsymptome aber auch Schlafstörungen hat sich mittlerweile verfünf- bis verzehnfacht, Tendenz steigend. Die Ergebnisse sind besorgniserregend. Insbesondere, dass so ein hoher Anteil an Jugendlichen aktuell suizidale Gedanken hat“, so der Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh von der Donau-Universität Krems.

Viel Handynutzung ist schlecht für Psyche

Neben der psychischen Gesundheit wurde auch die Handynutzung der Schüler untersucht: Rund die Hälfte verbringen demnach fünf oder mehr Stunden täglich am Smartphone. Prof. Dr. Pieh meint dazu, dass mit der steigenden Handynutzung auch die psychischen Probleme häufiger werden.

Wenn Sie Suizidgedanken haben oder jemanden kennen, der welche hat, rufen Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 an. Diese ist rund um die Uhr erreichbar.

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